Die unglaubliche Siegesserie der Golden State Warriors hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch durch die 98:105-Niederlage bei den Memphis Grizzlies nach 16 Spielen ein Ende gefunden. „Es war ein schöner Lauf und etwas, dass die Franchise zuvor noch nie geschafft hat. Er hat uns in eine gute Position gebracht, auch trotz der Niederlage nach vorne zu schauen. Wir werden damit klar kommen. Es hat Spaß gemacht, während es anhielt“, kommentierte Stephen Curry nach der Niederlage leicht enttäuscht. Zuvor hatte sein „Splash Brother“ Klay Thompson noch verkündet: „Wir wollen nicht, dass die Serie bald zu Ende geht.“ – Doch auch wenn das nun geschehen ist, müssen die beiden sich nicht verstecken. Mit der längsten Siegesserie in der Franchise-Geschichte haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Golden State Warriors in dieser Saison ein heißer Favorit auf den Titel sind. Besonders dann, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Warriors erst das neunte Team in der NBA-Geschichte sind, das mindestens 21 ihrer ersten 23 Spiele gewinnen konnte. Fünf davon sind am Ende in die Finals gekommen und vier davon sind Champion geworden! Auf dem Court brechen die „Splash Brothers“ Rekorde. Was die Stephen Curry und Klay Thompson abseits des Courts so besonders macht, lest ihr in der aktuellen BASKET 01/2015:

Splash Brothers“ – das heißt frei übersetzt so viel wie „Brüder der Spritzer“. Im Fall von Stephen Curry und Klay Thompson sind damit die präzisen Einschläge ihrer Distanzwürfe gemeint. Darüber hinaus ist der Spitzname an das legendäre Videospiel „Super Smash Bros.“ angelehnt, bei dem man die acht populären Nintendo-Figuren als Kämpfer auswählen kann. Der Hintergedanke: Curry und Thompson sind als Superhelden so treffsicher wie in einem Videospiel.
„Wir haben uns eigentlich nie viele Gedanken darüber gemacht, ob wir unseren Spitznamen mögen oder nicht. Wir fanden den direkt so cool und treffend, dass wir ihn einfach übernommen haben“, grinsen beide während eines TV-Drehs in die Kameralinse.

Das brillante Duo markiert gemeinsam 45,2 Punkte pro Spiel. (Foto: Getty Images)

Das brillante Duo markiert gemeinsam 45,2 Punkte pro Spiel. (Foto: Getty Images)

Stephen mit seinen großen, runden, hellbraunen, Klay mit seinen kleinen, eckigen und dunkelbraunen Augen. Beide tragen eine weit geschnittene Jogginghose. Stephen eine hellgraue, Klay eine schwarze. Beide lehnen sich in ihren großen Sessel zurück, jeweils einen Unterarm auf der komfortabel gepolsterten Armlehne platziert. Stephen seinen linken, Klay seinen rechten. Ihr Auftritt wirkt lässig, cool, -entspannt, aber auch charmant, höflich und konzentriert. Die zwei vermitteln dem neutralen Beobachter nicht  das Gefühl, dass sie zu den aktuell besten Basketballern des Planeten zählen. Sie wirken nicht wie das Gold-Duo der Golden State Warriors, das seit den 2013er Playoffs für weltweites Aufsehen sorgt und sich zum Twitter-Phänomen „#Splash Brothers“ entwickelt hat. Sie wirken nicht wie zwei Sportstars, die bis 2017 -allein an Gehalt jeweils knapp 35 Millionen US-Dollar einstreichen werden. Vielmehr erwecken die Splash Brothers den Eindruck, man säße zwei guten Studienkollegen gegenüber, die mit ihren gestählten Körpern regelmäßig den College-Campus unsicher machen.
Doch warum entsteht dieser Eindruck? Wieso erobern Curry und Thompson mit ihrer bodenständigen und zugleich lässigen Ausstrahlung die Sympathien der Basketballwelt? Und vor allem: Wieso heben der 26-jährige Curry und der 24-jährige Thompson bei all dem Medien-Hype und der Fan-Verehrung augenscheinlich nicht ab?

Wie die Geschichte über die "Splash Brothers" weiter geht, erfahrt ihr in der aktuellen BASKET 01/2015

Wie die Geschichte über die „Splash Brothers“ weiter geht, erfahrt ihr in der aktuellen BASKET 01/2015.