Die San Antonio Spurs haben am gestrigen Abend mit 111:89 gegen die Sacramento Kings gewonnen und konnten dabei ihren siebten Sieg in Serie feiern. Der holprige Saisonstart von zwei Siegen und drei Niederlagen ist damit überwunden und das Team aus Texas steht nun mit zwölf Siegen bei insgesamt vier Niederlagen auf Platz fünf im Westen. Hatten zu Saisonbeginn schon einige vermutet, die Dominanz der Big Three würde in dieser Spielzeit sein Ende finden, haben Tim Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili diese einmal mehr eines Besseren belehrt. Im Rahmen der NBA Global Games in Berlin führte BASKET ein großes Interview mit den drei Champions.

Spurs-Trio

Tim Duncan ist fünfmaliger, Manu Ginobili und Tony Parker sind viermalige NBA-Champions. (Foto: Getty Images)

BASKET: Tim, Tony und Manu, schön, dass es euch im Rahmen der Global Games unter anderem nach Berlin verschlagen hat. Was für eine Erfahrung war es und wie hat es euch bei uns gefallen?

Duncan: Berlin ist eine unheimlich schöne Stadt! Wir hatten eine sehr gute Zeit hier und haben eine Menge gesehen. Der Trip war einfach großartig. Wir hatten ausgesprochenes Glück, dass es nach Europa ging und wir einige Dinge sehen konnten. Unsere internationalen Fans bringen immer viel Energie mit zu den Partien und daher hat es besonders viel Spaß gemacht, vor ihnen zu spielen.

Ginobili: Es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis. Ich habe jedes Mal so viel gesehen, wenn wir durch die Stadt gelaufen sind. An einem Nachmittag bin ich einfach nur durch Berlin getourt und habe gestaunt, was es dort alles zu sehen gibt. Da waren Eindrücke dabei, die ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde. Es war schön, dass ich abseits des Courts so viele schöne Erfahrungen sammeln konnte.

Parker: Mir bleibt nichts übrig, als mich den beiden anzuschließen. Es war wirklich schön!
Aus sportlicher Sicht sieht das sicherlich anders aus, ihr habt mit 93:94 in der buchstäblich letzten Sekunde verloren.

Hat euch die Niederlage gegen ALBA sehr geärgert?

Duncan: Natürlich hat sie das! Wir wollten gewinnen und haben uns durch unnötige Fehler selbst um den Sieg gebracht. Aber ich möchte Berlins Leistung auf keinen Fall schmälern, sie haben ein richtig gutes Spiel gemacht!

Parker: Für Berlin war das ein toller Sieg, vor den eigenen Fans und dann auch noch gegen uns. Aber wir haben versucht, das Positive aus der Sache mitzunehmen: Wir haben aus dieser Niederlage gelernt, daher war sie in gewisser Weise auch wichtig.

Ginobili: Wenn ich auf dem Feld stehe, dann will ich gewinnen. Und wenn das nicht klappt, bin ich natürlich verärgert. Daher war ich nach der Niederlage natürlich auch entsprechend sauer.

In Ettore Messina und Becky Hammon habt ihr zwei neue Assistant-Coaches für die neue Spielzeit, die in Berlin erstmals auf der Trainerbank saßen. Wie läuft die Arbeit mit ihnen?

Duncan: Sie haben sich hervorragend integriert. Beide haben verdammt viel auf dem Kasten und wissen enorm viel über Basketball. Sie geben uns viele Anweisungen und klare Ansagen. Speziell Coach Messina ist sehr selbstbewusst und kümmert sich viel um unsere Defense.

Ginobili: Völlig richtig, bei beiden merkt man, dass sie Experten sind und sich verdammt gut im Basketball auskennen.


Spielt es eine Rolle, dass Becky eine Frau ist?

Parker: Becky hat sich großartig eingefügt, macht einen guten Job und hat unfassbar viel Ahnung von Basketball! Sie weiß, worüber sie spricht, ist immer da, hilft jedem weiter und weist uns auf Dinge hin, die wir besser machen können. Das ist extrem wichtig und wird uns sicherlich weiterhelfen. Dass sie eine Frau ist, spielt daher überhaupt keine Rolle für uns.

Kawhi Leonard war 2014 euer Finals-MVP. Wie präsentiert er sich denn bisher?

Parker: Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass er gut drauf ist, einen wirklich starken Job macht und sich nichts anmerken lässt. Er verbessert sich jedes Jahr, wird immer flexibler und entwickelt sich hervorragend.

Warum ist das Spielen für die Spurs eigentlich so besonders?

 

Das komplette Interview mit den San Antonio Spurs gibt es in der aktuellen BASKET 12/2014.

Das komplette Interview mit den San Antonio Spurs gibt es in der aktuellen BASKET 12/2014.