Damian Lillard (27 Punkte) und Ty Lawson (32 Punkte) führten ihre jeweiligen Teams an. (Foto: Getty Images)

Damian Lillard (27 Punkte) und Ty Lawson (32 Punkte) führten ihre jeweiligen Teams an. (Foto: Getty Images)

Portland schlägt Denver: Die Portland Trail Blazers haben die Denver Nuggets mit 130:113 geschlagen. Mit einem Offensivfeuerwerk, bei dem die Mannschaft um Yougster Damian Lillard in der ersten Hälfte unglaubliche 84 Punkte erzielte, schossen sie die Denver Nuggets regelrecht ab. „So viele Punkte machst du normalerweise in einem ganzen Spiel.“, sagte Lillard, der selbst ein wenig verblüfft war. Der Point Guard war dabei bester Mann seines Teams und erzielte insgesamt 27 Punkte und gab neun Assists. „Du willst in die Transition kommen, uneigennützig spielen. Du willst Würfe treffen. Du willst verteidigen. Wir haben all diese Dinge gemacht. Und zwar so gut wie nie zuvor in dieser Saison.“, fügte Lillard hinzu. Das letzte Mal, das ein Team so viele Punkte in einer Hälfte erzielen konnte, war am 25. März 2011, als die Golden State Warriors ebenso 84 Punkte gegen die Toronto Raptors machten. Ty Lawson spielte für die Denver Nuggets mit 32 Zählern bei elf von 17 Feldwürfen ebenfalls sehr stark.

Nächse Pleite für New York: Mit einer Karrierebestleistung von 28 Punkten hat Magic-Guard Evan Fournier den New York Knicks die sechste Niederlage in Folge beschert. Die Magic, die in der Nacht zuvor eine Führung verschenkt hatten, konnten in der Mitte des vierten Quarters die Führung übernehmen und diese dann zu einem 97:95-Sieg über die Zeit retten. „Das war ein direkter Test für uns, nachdem wir in der Nacht zuvor bereits ein knappes Spiel bestritten hatten, konnten wir diesmal gewinnen. Ein großartiger Job von vielen Leuten.“, sagte Orlandos Headcoach Jacque Vaughn. Carmelo Anthony machte 27 Punkte für New York, die aber im letzten Viertel insgesamt nur 19 Zähler machen konnten und dadurch in dieser Saison noch immer nicht die 100-Punkte-Marke knacken konnten. „Es ist hart, zu verlieren. Dieses Spiel hätten wir gewinnen und uns so befreien können. Also ist das eine harte Niederlage.“, kommentierte der Superstar der Knicks. Sein Teamkollege J.R. Smith hatte am Ende noch die Chance auf den Gamewinner, seiner Dreipunktewurf flog aber nicht einmal in die Nähe des Korbes.

Anthony Davis konnte einmal mehr beweisen, warum er als bester Spieler der frühen Saison gilt. (Foto: Getty Images)

Anthony Davis konnte einmal mehr beweisen, warum er als bester Spieler der frühen NBA-Saison gilt. (Foto: Getty Images)

Pelicans schlagen Lakers: Anhony Davis und seine New Orleans Pelicans haben Kobe Bryant und seine L.A. Lakers dank starker Defense mit 109:102 geschlagen. So erzielte Kobe zwar 33 Punkte, brauchte dafür allerdings, eine Nacht nachdem er den Rekord für die meisten verfehlten Würfe der NBA-Geschichte aufgestellt hatte, 28 Würfe. Von diesen konnte er nur zehn verwandeln. Davis hingegen spielte deutlich effizienter, traf zwölf seiner 16 Versuche und kam so insgesamt auf 25 Zähler, 12 Rebounds und sechs Blocks. Tyreke Evans steuerte 19 Punkte und elf Assists, darunter ein Alley-Oop-Anspiel auf Davis in der Transition, bei. „Nach dem Cleveland Spiel war ich enttäuscht. Ich wusste, dass ich zurückkommen und aggressiv sein würde. Genau das hab ich getan.“, sagte Evans.

Millsap führt Hawks zum Sieg: Mit überragenden 30 Punkten und 17 Rebounds führte Paul Millsap die Atlanta Hawks in einer knappen Begegnung zu einem 100:97-Erfolg gegen die Utah Jazz. Die Jazz hatten 4:32 vor Schluss noch mit 97:89 geführt, konnten in den letzten vier Minuten aber keine Punkte mehr erzielen. 58 Sekunden vor Spielende brachte Kyle Korver die Hawks dann mit einem Dreier mit 98:97 in Führung, ehe Jeff Teague zwei Freiwürfe zum Endstand verwandelte. Dennis Schröder spielte 18 Minuten, konnte diesmal aber nur fünf Punkte und drei Assists verbuchen. Die Hawks konnten ihr drittes Spiel in Serie gewinnen und stehen dadurch nun bei einer Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen.

Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht

Die Point-Guards Brandon Jennings (32 Punkte, zehn Assists) und John Wall (27 Punkte, elf Assists) lieferten sich ein heißes Duell beim Aufeinandertreffen der Detroit Pistons und Washington Wizards. John Wall und seine Wizards behielten aber am Ende die Oberhand und entschieden das Spiel mit 107:103 für sich.

Reggie Jackson und Anthony Morrow führten die vom Verletzungspech gebeutelten Oklahoma City Thunder mit je 28 Punkten zu einem 109:94-Sieg über die Boston Celtics. Für diese holte Rajon Rondo mit 20 Zählern, neun Rebounds und zwölf Assists fast sein nächstes Triple-Double.

Das Aufeinandertreffen der Indiana Pacers und der Miami Heat, den beiden Playoff-Rivalen aus den vergangenen Jahren, konnten die Pacers mit 81:75 für sich entscheiden. Roy Hibbert war dabei mit 16 Punkten und 15 Rebounds erneut stark. Dwayne Wade führte die Heat mit 20 Zählern an, während Chris Bosh eine katastrophale Nacht erlebte.

Die Phoenix Suns konnten das Spiel gegen die Brooklyn Nets vor allem Dank ihrer Bankspieler Gerald Green (28 Punkte) und Isaiah Thomas (17 Zähler) im vierten Quarter an sich reißen und schließlich mit 112:104 gewinnen.

Bei der in Mexiko City ausgetragenen Begegnung zwischen den Houston Rockets und den Minnesota Timberwolves überzeugte Dwight Howard mit 22 Punkten und zehn Rebounds und führte die Rockets so zu ihrem siebten Saisonsieg bei nur einer Niederlage. Damit ist das Team aus Texas gemeinsam mit den Memphis Grizzlies und den Toronto Raptors momentan das stärkste Team der NBA.

Text: Robert Schiffer