Chris Bosh und Dwayne Wade können's auch ohne LeBron. (Foto: Getty Images)

Chris Bosh und Dwayne Wade können’s auch ohne LeBron. (Foto: Getty Images)

Heat starten 3-0: So viel zum Thema Neuanfang nach LeBron James. Die Miami Heat gewinnen auch gegen die Toronto Raptors und sind damit das letzte ungeschlagene Team in der Eastern Conference. Bei dem 107:102-Sieg der Heat war erneut Chris Bosh der Topscorer mit 21 Punkten und elf Rebounds. Dwayne Wade fügte 19 Zähler hinzu, holte ebenfalls elf Rebounds und verteilte sieben Assists. Das Rebound-Duell gewann Miami mit 43:28: „Es ist einfach der Einsatz. Viele Leute hätten nicht erwartet, dass wir so gut Rebounden würden.“, so Chris Bosh, der seit dem Abgang von James eine viel größere Rolle in der Offensive spielt. Für die Raptors erzielte DeMar DeRozan 31 Punkte, die jedoch nicht reichten. Die Raptors lagen kurz vor Ende des dritten Viertels noch mit 16 Punkten zurück, konnten den Rückstand im letzten Viertel dann noch auf fünf Punkte verkürzen. Näher ließ Miami sie aber nicht mehr herankommen.

Warriors bleiben ungeschlagen: Dank eines Floaters von Klay Thompson, der 8,9 Sekunden vor Schluss den Weg in den Korb fand, haben die Golden State Warriors mit 95:90 gegen die Portland Trail Blazers gewonnen und sind damit neben Miami, Memphis und Houston (alle 3-0) eins der letzten vier ungeschlagenen Teams in der neuen Saison. Die Blazers bekamen es in den verbleibenden 8,9 Sekunden nicht auf die Reihe, den Ball ins Spiel zu bringen und hatten so keine Chance mehr, noch einen möglichen Game-Winner zu treffen. Klay Thompson bestätigte seine Frühform und beendete das Spiel mit 29 Punkten. Damit ist er momentan Topscorer der gesamten Liga. „Der Wurf zeigt, wie Klay sich entwickelt hat. Er ist nicht nur ein Jumpshooter, sondern ein Spieler der dank seiner Größe und Stärke in die Zone ziehen und schwere Würfe treffen kann.“, lobte Headcoach Steve Kerr seinen Shooting Guard. Stephen Curry sorgte schließlich mit Freiwürfen für den Endstand, sodass er insgesamt auf 21 Punkte kam, LaMarcus Aldridge führte die Trail Blazers mit 26 Punkten und 13 Rebounds an.

Carmelo Anthony ist der sechstjüngste Spieler der NBA-Geschichte, der die 20.000 Punkte Marke knackt. (Foto: Getty Images)

Carmelo Anthony ist der sechstjüngste Spieler der NBA-Geschichte, der die 20.000-Punkte-Marke knackt. (Foto: Getty Images)

Melo erreicht Meilenstein: Carmelo Anthony hat beim 96:93 Sieg seiner New York Knicks über die Charlotte Hornets einen Meilenstein in seiner Karriere erreicht. Mit einer 28-Punkte-Vorstellung gelang es ihm, die Marke von 20.000 Karrierepunkten zu überschreiten. „Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals hier stehen würde und darüber reden würde, diese Marke zu erreichen.“, zeigte er sich nach dem Spiel bodenständig. Er ist damit erst der 40. Spieler der Ligageschichte, der über 20.000 Punkte erzielt hat. Knicks-Coach Derek Fisher war sehr zufrieden mit der Defensive, die in den letzten zwei Minuten drei gegnerische Turnover provozierte: „Sie haben sich wirklich reingehängt, und es dem Gegner schwer gemacht zu scoren.“ So verfehlte Kemba Walker einen Jumper, der das Spiel drei Sekunden vor Schluss hätte ausgleichen können. Al Jefferson erzielte 21 Punkte für die Hornets und Amar’e Stoudemire kam von der Bank und markierte 17 Zähler und zehn Rebounds.

 
Kings überraschen gegen Clippers:  Mit einem überragenden DeMarcus Cousins konnten die Sacramento Kings einen Überraschungserfolg gegen die Los Angeles Clippers feiern. Der Center beendete das Spiel mit 34 Punkten und 17 Rebounds, sodass sein Team sich mit 98:92 durchsetzen konnte. „Diesen Sieg haben wir uns definitiv verdient.“, kommentierte er nach dem Spiel. Sein Teamkollege Rudy Gay steuerte 25 Punkte bei. Die Clippers zeigten erneut Probleme in der Offensive und konnten nur 33 ihrer 88 Würfe treffen, im letzten Viertel trafen sie keinen ihrer zwölf Dreier. So gewannen die Kings das letzte Viertel mit 28:18 und schließlich auch das Spiel. Beide Mannschaften stehen nun bei einer Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage.

Text: Robert Schiffer