Dennis Schröder machte das bislang beste Spiel seiner NBA-Karriere. (Foto: Getty Images)
Hawks schlagen Knicks: Dennis Schröder hat das bislang beste Spiel seiner NBA-Karriere abgeliefert und war der Garant zum 91:85-Sieg seiner Atlanta Hawks über die New York Knicks. Dabei erzielte er mit 14 Punkten ein neues Career-High und stand in der Schlussphase auf dem Parkett, wo er das Spiel fast im Alleingang entscheiden konnte. Mit 1:55 auf der Shotclock versenkte er zunächst einen Jumpshot, um die Führung der Hawks auf fünf Punkte auszubauen, dann zog er 59 Sekunden vor Spielende zum Korb und verwandelte einen Korbleger zur 81:74-Führung. Anschließend blieb der Nationalspieler an der Freiwurflinie cool und traf vier Freiwürfe. Hawks-Coach Mike Budenholzer vertraute damit Schröder zum ersten Mal in der Crunchtime und ließ Starting-Pointguard Jeff Teague, der mit nur drei Punkten eine schwache Leistung ablieferte, auf der Bank. „Dennis hat die ganze Nacht sehr gut gespielt. Er war defensiv präsent, ist in die Zone gezogen und hat Probleme verursacht, entweder durch den eigenen Abschluss oder durch das kreieren von offenen Würfen.“, lobte der Trainer den 21-jährigen. Zusätzlich sammelte Schröder vier Rebounds und vier Assists und wurde von 19 Punkten seines Teamkollegen Paul Millsap unterstützt. Carmelo Anthony sammelte 25 Zähler, neun Rebounds und sieben Assists. Diese konnten die fünfte Pleite der Knicks in Folge jedoch nicht verhindern.
Rose ist zurück: Nachdem Derrick Rose vier seiner letzten fünf Spiele wegen einer Knöchelverletzung aussetzen musste, kam er im Spiel gegen die Detroit Pistons zurück und führte die Chicago Bulls zum überzeugenden 102:91-Erfolg. Dabei machte der Point Guard 24 Punkte und spielte sieben Assists. Zwei dieser Assists zeigten, dass seine unglaubliche Athletik zurück ist: Einmal spielte er nach Crossover-Dribble den perfekten Pass auf Pau Gasol, anschließend machte er, während er in der Luft hing, einen Passfake und bediente dann Joakim Noah. Gasol (17 Punkte, 15 Rebounds) und Noah (13 Punkte, 14 Rebounds) holten beide Double-Doubles. Jimmy Butler machte außerdem 19 Zähler und fand lob für Derrick Rose: „Er war selbstbewusst und hat seinen Basketball gespielt. Das war gut für uns, weil er so schnell ist und in der Transition Layups und Dunks ermöglicht. Außerdem trifft er wichtige Würfe.“ Chicago steht durch den Sieg bei sechs Siegen und zwei Niederlagen, Detroit hingegen konnte erst zwei mal gewinnen und musste fünf Niederlagen einstecken.
Auch Kawhi Leonard konnte in der vergangenen Nacht ein Career-High erzielen. (Foto: Getty Images)
Leonard schlägt Clippers: Normalerweise basiert das Spiel der San Antonio Spurs auf perfekt zelebriertem Teambasketball, in der vergangenen Nacht sah das jedoch etwas anders aus: Kawhi Leonard nahm die Last auf seine Schultern und führte sein Team zum 89:85-Sieg über die L.A. Clippers. Der Finals MVP erzielte dabei mit 26 Zählern und zehn Rebounds die beste Punkteausbeute seiner Karriere und war der Go-to Guy seiner Mannschaft. 1:44 vor Schluss sorgte er für die erste Führung im Spiel der Spurs und sorgte anschließend mit überragender Verteidigung gegen Chris Paul dafür, dass die Clippers nicht mehr zurückkommen konnten. Dabei klaute er dem Spielmacher einfach den Ball aus der Hand. „Es war ein Kampf. Tony hat nicht gut gespielt, ich hab nicht gut gespielt. Kawhi hat uns wirklich getragen und einige großartige Aktionen in der Verteidigung gehabt.“, sagte Tim Duncan, der trotzdem auf 18 Punkte und elf Rebounds kam, nach dem Spiel. Blake Griffin führte die Clippers mit 23 Zählern und zehn Rebounds an, Chris Paul verfehlte nur knapp sein nächstes Triple-Double (zwölf Punkte, zehn Rebounds, neun Assists). Paul hatte, nachdem Ginobili und Parker an der Freiwurflinie versagten, sogar noch die Chance auf den Ausgleich, konnte den Korbleger aber nicht treffen.
http://youtu.be/Q-sCUwemako
Triple-Double für LeBron: LeBron James wollte den Fans aus Cleveland endlich den ersten Heimsieg der Saison bescheren und mit einem Triple-Double (32 Punkte, zwölf Rebounds, zehn Assists) ist ihm das eindrucksvoll gelungen. Auch Kyrie Irving machte bei dem 118:111-Sieg der Cleveland Cavaliers über die New Orleans Pelicans 32 Punkte, 27 davon in der zweiten Hälfte. „Ich hab den Fans den Sieg geschuldet, und ich schulde ihnen noch viele mehr. Heute haben wir unseren Job erledigt.“, sagte James. Da konnten selbst die 27 Punkte, 14 Rebounds, vier Assists, vier Blocks und drei Steals von Anthony Davis nicht gegenhalten. „Um einer der Besten zu werden, musst du gegen die Besten spielen und von ihnen lernen.“, sagte der 21-jährige Youngster. Nach dem Spiel stehen nur beide Teams bei drei Siegen und drei Niederlagen.
In der neuen BASKET 12/2014, die ab Mittwoch in allen Läden liegt, gibt’s unter anderem eine Story zu Dennis Schröder!
Außerdem besiegten die Indiana Pacers die Utah Jazz dank 29 Punkten von Roy Hibbert mit 97:86.
Text: Robert Schiffer
Hinterlasse einen Kommentar