Dirk und LeBron für weniger Spiele: Dirk Nowitzki hält die 82 Regular-Season-Spiele für zu viel und sprach sich bei ESPN für weniger Spiele in der Saison aus: „Ich denke nicht, dass man 82 Spiele benötigt, um die besten Teams einer Conference zu ermitteln. Das ginge auch viel schneller, aber ich verstehe, dass es dabei auch um’s Geld geht, denn jedes Spiel weniger bedeutet auch weniger Einnahmen.“ Nowitzki hält stattdessen 60 Saisonspiele für angemessen und spricht sich dafür aus, dass back-to-back Spiele in Zukunft weggelassen werden sollten. In der Nacht zum Montag wird in einem Preseason-Spiel zwischen den Celtics und Nets ausprobiert, die Spiellänge auf 44 Minuten zu verkürzen. Dazu äußerte sich LeBron James folgendermaßen: „Es liegt nicht an den Minuten, sondern an der Anzahl der Spiele. Wir könnten auch 50 Minuten Spielen, aber 82 Spiele, das sind echt viele!“

Dirk und LeBron wollen weniger Regular-Season-Games (Foto: Getty Images)

Dirk und LeBron wollen weniger Regular-Season-Games (Titelbild und Foto: Getty Images)

Mavericks holen Mini-Japaner: Die Dallas Mavericks haben den 1,70 Meter großen Japaner Yuki Togashi verpflichtet. Der Publikumsliebling aus der Summer-League wird zunächst für die Dauer der Preseason bei den Mavericks spielen. Anschließend wird der 21-jährige Point Guard wohl in die D-League wechseln, um dort langsam an die NBA herangeführt zu werden.

Zusammenfassung Preseason 15. Oktober

Game-Winner für Toronto: Acht Sekunden vor Spielende trifft Bostons Avery Bradley einen Jumpshot, um das Spiel gegen die Raptors auszugleichen (89:89). Doch dann setzt Torontos Lou Williams gegen eben diesen zum Game-Winner von der Dreierlinie an und versenkt den Buzzer-Beater zum 92:89-Sieg. Top-Scorer war Jordan Hamilton mit 16 Punkten bei sechs von acht versenkten Körben. Bei den Celtics startete Evan Turner auf der Point-Guard-Position für den verletzten Rajon Rondo und kam auf elf Punkte, sieben Rebounds und sechs Assists, bevor er unter die Dusche geschickt, weil er den Ball auf den Referee geworfen hatte.

LeBron führt Cavs zu nächstem Sieg: Während Kyrie Irving weiterhin pausiert, um sich von seiner Knöchelverletzung zu erholen, kam LeBron James ins Lineup der Cleveland Cavaliers zurück und war erstmals Topscorer seiner Mannschaft. Er legte beim 98:93-Sieg gegen die Indiana Pacers 26 Punkte bei gewohnt starker Feldwurfquote auf. 75 Prozent seiner Würfe trafen das Ziel, darunter einige Fadeaways und ein Hookshot. LeBron scheint im Sommer also weiter an seinem Game gefeilt zu haben. Kevin Love blieb diesmal unauffällig, der australische Ersatz-Point-Guard Matthew Dellavedova konnte Irving mit 14 Punkten gut vertreten. Top-Scorer bei den Pacers waren Chris Copeland (16 Punkte) und David West (15 Zähler), der von den Fans mit „Welcome Home“ Bannern begrüßt wurde, da das Spiel an seinem ehemaligen College, der Xaver University, ausgetragen wurde.

Pistons dominieren Hornets: Der neue Pistons-Coach, Stan Van Gundy, experimentierte wieder einmal mit seiner Aufstellung, was sich in der vergangenen Nacht auszahlen sollte. Mit nur einem Guard in der Startaufstellung (Brandon Jennings) konnten sich die Pistons vor allem im Rebounding nach Belieben durchsetzen. Am auffälligsten waren dabei Weltmeister Andre Drummond (15 Punkte, 14 Rebounds) und Josh Smith (14 Punkte, zehn Rebounds). Bei den Hornets spielte Lance Stephenson schwach, die meisten Zähler sammelte Gary Neal mit 20.

Maccabi Haifa und Flamengo ohne Chance: In den beiden Partien, die gegen internationale Gegner ausgetragen wurden, setzten sich jeweils die NBA-Mannschaften durch. Die Washington Wizards gewannen 101:95 gegen Maccabi Haifa und konnten vielversprechende 19 Punkte, acht Rebounds und vier Steals von Sophomore Otto Porter bejubeln. Deutlicher fiel das Ergebnis in Orlando aus, wo die Magic 106:88 gegen Flamengo gewinnen konnten. Nikola Vucevic war mit 20 Zählern und elf Rebounds bester Mann. Außerdem machte Rookie Aaron Gordon mit 15 Punkten und neun Rebounds sein bislang bestes Spiel im Magic-Jersey. Auf beiden Seiten gab es noch viele Turnover, besonders bei Orlandos Rookie Elfrid Payton, der sich gleich sechs leistete.

Text: Robert Schiffer