Die NBA – quatsch: die Basketballwelt – steht völlig Kopf! Denn der König ist zurückgekehrt. LeBron James verlässt die Miami Heat und wird in der kommenden Saison wieder für die Cleveland Cavaliers auflaufen. Jenen Club also, bei dem er 2003 seine NBA-Karriere begann und den er im Sommer 2010 Richtung Florida verlassen hatte.
„Ich komme nach Hause! Mich verbindet mehr mit Ohio als nur der Sport. Ich gehöre hier hin. Meine Aufgabe ist es, den Menschen hier Hoffnung zu geben und sie zu inspirieren. Wenn ich das durch den Basketball und meine Leistungen auf dem Feld kann, dann werde ich das auch tun“, begründete James mittels eines Briefs gegenüber Sports Illustrated seine Entscheidung.
Die Cavaliers sind dadurch innerhalb weniger Minuten zu einem der heißesten Titelanwärter für die neue Saison geworden: Mit Kyrie Irving haben sie einen der besten Point Guards in ihren Reihen, Andrew Wiggins gilt als verheißungsvollster Cav-Rookie seit LeBron, Dion Waiters, Anderson Varejao und Co. sind ebenfalls da – und jetzt eben auch LeBron James!
„Bevor mich auch nur irgendjemand wahrgenommen hat, war ich einfach nur ein Junge aus Ohio. Ich freue mich, zurückzukehren. Eine Party oder ähnliches wird es nicht geben, ich werde stattdessen trainieren“, sagt James. Allerdings erst nach dem Wochenende, denn zum Finale der Fußball-WM zwischen Deutschland und Argentinien möchte er live im Stadion dabei sein.
Das Erdbeben erschüttert die Liga!
Die NBA wird dadurch ein Erdbeben erfahren: Die Cavs sind plötzlich ein Titelanwärter! Und die Miami Heat? Chris Bosh könnte sich nun für das Angebot der Houston Rockets entscheiden und den Max-Deal perfekt machen. Und Dwyane Wade? Macht er weiter, wenn zwei Teile der einstigen „Big 3“ abwandern? Und was macht nun Carmelo Anthony? Bleibt er bei den Knicks oder geht er zu den Bulls beziehungsweise Lakers?
Und dann ist da ja noch eine Personalie: Die Gerüchte wurden in den letzten Tagen lauter, dass die Cavaliers an einem Tradegeschäft für Kevin Love arbeiten sollen. Kommt er etwa auch noch nach Cleveland? Finanziell wäre das natürlich eine Herausforderung, aber durch James’ Ankunft ist eines klar: Jetzt ist alles möglich, denn die NBA – quatsch: die Basketballwelt – steht völlig Kopf!
Henning Kuhl
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