Zum Auftakt der zweiten Playoffrunde setzen Chris Paul und seine Clippers ein deutliches Ausrufezeichen in Oklahoma City, während die Pacers gegen die Hauptstädter überhaupt nicht in Fahrt kommen. Die beiden Spiele im Überblick:

EASTERN CONFERENCE

#1 Indiana Pacers vs. #5 Washington Wizards (Serie: 0:1)
Game 1: 96:102

Die „Zauberer‟ setzten ihre positiven Leistungen aus der ersten Playoff-Runde fort und schockten die Pacers mit einem wichtigen 102:96-Auftaktsieg. Damit hat das Team um John Wall in der diesjährigen Postseason jedes seiner vier Auswärtsspiele gewonnen. Angeführt von einem heißen Trevor Ariza, der jeden seiner sechs Wurfversuche von der Dreipunktlinie einnetzte (22 Punkte insgesamt), sowie von Sophomore Bradley Beal (25 Punkte, sieben Assists, sieben Rebounds und fünf Steals) zeigte Washington eine rundum gute Partie. Und das, obwohl beide Mannschaften nicht wirklich gut abschlossen: Durchschnittliche 41,7 Prozent ihrer Würfe brachten die Wizards im gegenerischen Korb unter, Indiana gar nur 40,7 %. Dass der Hauptstadt-Club am Ende als Sieger hervorging, lag nicht zuletzt daran, dass wichtige Spieler der Pacers wieder einmal eine enttäuschende Vorstellung ablieferten. Roy Hibbert zum Beispiel war erneut völlig neben der Spur! In 17 Minuten Spielzeit brachte es der All-Star auf magere null Punkte, null Rebounds und fünf Fouls… Auch Paul George verbuchte eine schwache Feldwurfquote von 23,5 Prozent. Das ist bezeichnend für die zurzeit einfach völlig unkonstanten Pacers. Frank Vogels Team muss sich berappeln, um in dieser Serie nicht unterzugehen. Die nächste Gelegenheit dazu haben die Pacers bereits morgen in Indianapolis, wenn Spiel Zwei steigt.

Mit 25 Punkten, sieben Rebounds, sieben Assists und fünf Steals der überragende Mann im ersten Spiel: Bradley Beal.

Mit 25 Punkten, sieben Rebounds, sieben Assists und fünf Steals der überragende Mann im ersten Spiel: Bradley Beal.

WESTERN CONFERENCE

#2 Oklahoma City Thunder vs. #3 Los Angeles Clippers (Serie: 0:1)
Game 1: 105:122

Mit einer phänomenalen Performance von Star-Playmaker Chris Paul setzten die Los Angeles Clippers ein eindrucksvolles Ausrufezeichen zum Auftakt dieser Serie. Sensationelle acht von Pauls neun Würfen von „Downtown‟ fanden ihr Ziel (Career-High), fünf davon allein im ersten Viertel! Insgesamt verzeichnete er 32 Punkte sowie zehn Assists. Auch Blake Griffin zeigte wie gewohnt eine starke Vorstellung, konnte 23 Zähler und fünf Assists zum Sieg seiner Mannschaft beitragen. Das gesamte Team war heiß wie Frittenfett an diesem Abend: 54,9 Prozent trafen die Mannen aus Kalifornien aus dem Feld, 51,7 % waren es von „beyond the arc‟. Zudem fabrizierten sie lediglich acht Turnover im gesamten Spiel, während OKC schwache 17 Mal den Ball verlor. „Wir müssen bessere Defense spielen. Die Clippers haben gut getroffen – von der Freiwurflinie und von der Dreierlinie. Wir müssen einen besseren Job machen und die Dreier viel aggressiver verteidigen‟, meint auch Thunder-Coach Scott Brooks, dessen Team den Clippers kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Kevin Durant kam zwar auf 25 Zähler, während sein Partner Russell Westbrook sogar 29 Punkte verbuchte, doch versenkte OKC insgesamt nur 32,1 Prozent ihrer Dreier – deutlich zu wenig. Auch wichtige Bankspieler der Thunder konnten nicht überzeugen: Reggie Jackson beispielsweise, der in Spiel Vier der Erstrundenserie gegen Memphis noch eine sagenhafte Vorstellung abgeliefert hatte, kam nur auf vier Punkte (1 von 8 aus dem Feld) und Routinier Caron Butler (drei Zähler, 1-7 aus dem Feld) hatte alles andere als einen Sahnetag. Das zweite Spiel der Serie findet am Mittwoch in Oklahoma City statt.

Unter anderem in der aktuellen BASKET: Das Wizards Duo John Wall und Bradley-Beal.

Unter anderem in der aktuellen BASKET 05/2014: Das Wizards-Duo John Wall und Bradley-Beal.

Text: Gregor Haag