Die Dallas Mavericks (43-30) gingen mit dem wichtigen Sieg gegen OKC im Hinterkopf in die Begegnung gegen Blake Griffin und seine Los Angeles Clippers (51-22), die hingegen ihr letztes Spiel mit 96:98 gegen die New Orleans Pelicans verloren hatten und nun versuchten, gegen Dallas wieder an Fahrt aufzunehmen.

Text: Axel Schleutermann

Das Aufeinandertreffen war von Beginn an sehr physisch und attraktiv. Keines der beiden Teams konnte sich in der ersten Hälfte einen Vorteil erspielen und so gingen die Mavs mit einer knappen 60:58-Führung in die Halbzeitpause. Im dritten Spielabschnitt die gleiche Geschichte: Die Partie blieb weiterhin knapp und die Clippers sorgten nach 36 gespielten Minuten für den Ausgleich. Im letzten Viertel führte Dallas zwischenzeitlich mit zwölf Punkten und es machte den Anschein, dass die Franchise aus „Big D“ den zweiten Heimsieg in Serie einfahren würde. Mit noch 5:31 Minuten auf der Uhr sorgte Vince Carter mit einem Zweier für die zwischenzeitliche 98:93-Führung seiner Truppe. Doch von da an dominierten die Clippers – bis zum Ende. Ihre Defense schaltete einen Gang höher und zwang die Offensive der Mavericks zu entscheidenden Ballverlusten. Die Kalifornier beendeten das letzte Viertel mit einem 16:5-Lauf und gewannen somit die Partie knapp, aber verdient mit 109:103.

Die Niederlage gegen die Clippers tat Dirk Nowitzki und seinen Mavs weh.

Die Niederlage gegen die Clippers tat Dirk Nowitzki und seinen Mavs weh.

Ich habe versucht, meinem Team vor dem Spiel klar zumachen, dass es eine sehr emotionale Begegnung werden würde. Dallas kämpft noch um die letzten Playoff-Tickets und uns musste klar sein, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun würden, um auch dieses Spiel zu gewinnen. Wenn wir von Anfang an mit ihrer Energie mithalten würden, hätten wir eine gute Chance, diese Begegnung zu gewinnen. Wir mussten uns mental auf ein Playoff-Spiel einstellen und ich finde, das haben meine Jungs geschafft“, sagte ein zufriedener Clippers-Coach Doc Rivers nach dem Arbeitssieg seiner Mannschaft.

Topscorer und Spieler der Partie war Clippers-Playmaker Chris Paul mit 31 Zählern sowie neun Dimes. Neben ihm punkteten mit Blake Griffin (18), DeAndre Jordan (16), Jamal Crawford (14) sowie Matt Barnes (12) und Darren Collison (11) gleich fünf weitere „Clips“ zweistellig. Bei Dallas hingegen kamen nur Vince Carter (23), Dirk Nowitzki (21), Jae Crowder (13) und Monta Ellis (12) auf mehr als zehn Zähler. Im direkten Duell der beiden Starting-Fives gewannen die Clippers deutlich mit 88:52.

Für Dallas stehen als nächstes Begegnungen gegen die Sacramento Kings und die Golden State Warriors an, bevor sie am kommenden Donnerstag gegen die Clippers erneut ihr Glück versuchen werden.

Wir haben nächste Woche eine weitere Chance gegen sie, also werden wir uns darauf fokussieren. Allerdings haben wir in der Zwischenzeit Begegnungen, die extrem wichtig für uns sind. Deshalb werden wir diese Niederlage einfach vergessen und nach vorne schauen“, so Mavs-Coach Rick Carlisle über die nächsten Aufgaben.

Dallas steht mit 43 Siegen und 30 Niederlagen auf dem neunten Tabellenplatz des Westens. Phoenix (43-29) und Memphis (43-28) belegen die vorderen Plätze, weshalb sich die Mavs kaum noch Ausrutscher erlauben dürfen, sofern sie die Playoff-Quali noch schaffen wollen…