Am Dienstagabend waren Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks (38:27; Platz 8) zu Gast bei den Golden State Warriors (41:24; Platz 6) um deren All-Star Stephen Curry. Beide Mannschaften befinden sich noch im engen Kampf um die letzten Playoff-Tickets, was dem Spiel im Vorfeld zusätzliche Würze verlieh. Dennoch war die Partie eher fad als würzig, denn die Warriors dominierten größtenteils.

Text: Axel Schleutermann

Obwohl die Mavericks einen guten Start erwischten: Mit noch sechs Minuten zu spielen im ersten Viertel, traf Ex-Warrior Monta Ellis einen Jumper, der den Mavs einen 18:6 Vorsprung brachte. Warriors-Coach Mark Jackson hatte genug und nahm eine Auszeit – der Wendepunkt. Nach der Timeout waren Andre Iguodala und Co. ein anderes Team, agierten wie ausgewechselt, beendeten das Quarter mit einem 21:6-Lauf und gewannen die erste Periode dadurch mit 29:22. Golden State vergrößerte den Vorsprung im zweiten Viertel um vier Punkte, der somit zur Halbzeit elf Zähler betrug. Im dritten Durchgang erzielte Shooting-Guard Klay Thompson neun seiner 14 Punkte und verhalf den Warriors zum weiteren Ausbau ihrer Führung. Die Truppe aus der „Bay Area“ entschied auch die letzten zwölf Minuten für sich und gewann die Partie letztendlich deutlich mit 108:85.

Steph Curry ist der beste Schütze der NBA-Geschichte, oder? Die Antwort gibt’s in BASKET 04/2014.

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Für die Jungs von Mark Jackson punkteten fünf Akteure zweistellig, wobei Bankspieler Jordan Crawford mit 19 Zählern der Topscorer des Spiels war. Ohnehin war die Bench der Warriors beim fünften Sieg in Folge mit insgesamt 59 Punkten ein entscheidender Faktor. Center Andrew Bogut legte 15 Zähler und zehn Rebounds auf, sein dreizehntes Double-Double in der laufenden Spielzeit. Einzig All Star Stephen Curry fand nicht wie gewohnt in seinen Rhythmus: Dem Playmaker standen am Ende zehn Punkte und vier Assists zu Buche, wobei der Scharfschütze nur vier seiner zwölf Wurfversuche traf und nur einmal von Downtown einnetzte.

Ich habe ein eingeschweißtes Team. Sie unterstützen sich untereinander und freuen sich für einander. Es geht darum, den Job zu erledigen“, sagte ein sichtlich zufriedener Mark Jackson nach dem 108:85-Sieg seiner Warriors. Golden State liegt nun drei Siege vor Dallas und einen hinter dem fünftplatzierten der Western Conference, den Portland Trail Blazers.

Dirk Nowitzki liegt nun auf Platz 12 der NBA-All-Time-Scoring-List, punktgleich mit John Havlicek.

Dirk Nowitzki liegt nun auf Platz 12 der NBA-All-Time-Scoring-List, punktgleich mit John Havlicek.

Währenddessen kämpft die Truppe aus „Big D“ weiterhin mit den Phoenix Suns und Memphis Grizzlies um den achten und damit letzten Playoffplatz. Bei den Mavericks war Monta Ellis mit 15 Zählern der erfolgreichste Punktesammler. Dirk Nowitzki steuerte zwölf Punkte bei, doch ähnlich wie Stephen Curry traf auch er nur vier seiner elf Würfe. Das reichte dennoch, um John Havlicek in der All-Time-Scoring-List einzuholen. Gemeinsam mit der NBA-Legende rangiert Dirk nun auf Platz 12, beide haben 26.395 Zähler auf dem Konto stehen.

Für die Truppe von Rick Carlisle geht es in der heutigen Nacht nach Utah für ein Treffen mit den Jazz, wo Dirk in der Scroing-List weiter nach oben klettern kann. Die Warriors versuchen derweil ihr Glück im Staples Center, wenn sie auf die L.A. Clippers, Sieger ihrer letzten acht Spiele, treffen.

Aufgepasst: In der neuen BASKET 04/2014 findet ihr unter anderem einen Artikel über Steph Curry und seine Bedeutung als Shooter in der NBA-Geschichte. Alle weiteren Themen der Ausgabe, die seit heute ganz frisch in den Läden liegt, findet ihr hier

BASKET 4/2014

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