Portland Trail Blazers vs. New York 94:90

Sowohl für Portland als auch für New York war das Spiel sehr wichtig, denn Portland wollte den Negativ-Trend aus den letzten zehn Spielen (nur vier Siege) endlich stoppen, New York kämpft weiter um die Playoffs und hofft so gut wie möglich abzuschneiden, um nicht direkt in der ersten Runde auf Miami oder Indiana zu treffen. Von Anfang an waren die Trail Blazers aber einen Schritt weiter: Sie trafen ihre Würfe, zogen viele Fouls und konnten die sonst so starke Knicks-Offense kontrollieren. Außer Superstar Carmelo Anthony (26 Zähler) enttäuschte jeder Starter der Knickerbockers – Pablo Prigioni, Raymond Felton, Iman Shumpert und Tyson Chandler erzielten zusammen nur unglaublich schwache 13 (!) Punkte. Einzig die Bankspieler erledigten ihre Aufgaben gut und hielten das Spiel bis zum Ende halbwegs offen (J.R. Smith, Tim Hardaway Jr. und Amare Stoudemire legten 45 Zähler auf). Die Trail Blazers konnten vor allem Nicolas Batum gut in Szene setzen, der wichtige Scores zum Ende des letzten Viertels verbuchte (20 Punkte). Somit endete das Spiel mit einem Auswärtssieg für Portland. Nur weil Portland seine Starter zum Ende hin schonte, kamen die Knicks nochmal heran…

Phoenix Suns vs. Houston Rockets 108:122

Das Überraschungsteam aus Phoenix muss weiter um seine Playoff-Teilnahme bangen, denn sie verloren jetzt schon ihr zweites Spiel in Folge und stehen nur noch auf dem siebten Platz der schweren Western Conference. Houston dagegen gewann seine letzten vier Spiele und konnte auch von den Suns nicht gestoppt werden. Besonders All-Star-Center Dwight Howard wusste mit einem Double-Double (34 Zähler, 14 Boards) zu überzeugen. Die Suns konnten „DH12“ einfach nicht stoppen, zudem organisierte Howard die Verteidigung der Rockets gut. Nur Goran Dragic (23 Punkte, acht Assists und sechs Rebounds) konnte bei den Jungs aus Arizona seine gewohnt starke Leistung abrufen und bewarb sich so ein weiteres Mal für einen der zwei verbleibenden All-Star-Game-Plätze im Team der Western Conference – für Chris Paul und Kobe Bryant werden sehr wahrscheinlich zwei Akteure nachnominiert. Das Spiel war aber nach einer starken zweiten Hälfte der Rockets entschieden.

Dallas Mavericks vs. Memphis Grizzlies 110:96

Beide Teams bewerben sich noch für die Playoffs, wobei es momentan besser für die Mavs, die auf Platz acht stehen, aussieht. Das Spiel hatte schon von Anfang an die gewohnte „Playoff-Härte“ und war sehr intensiv. Defensiv waren die Mavericks im ersten Viertel aber noch nicht richtig auf die starken Big-Men der Grizzlies eingestellt, und so zog die Franchise aus Memphis mit sechs Punkten davon. Allerdings bekam die Defensiv-Abteilung der Mavs die Big-Men Marc Gasol und Zach Randolph immer besser in den Griff. So war das Spiel zum Ende der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen und blieb spannend. Dank starker Wurfquoten (8/18 Dreiern) waren es dann die Texaner, die die Kontrolle übernahmen. Dank Dirk Nowitzki (26 Punkte, sechs Rebounds), der offene Räume für seine Guards schaffte, gewann Dallas die Begegnung und setzte sich in der Tabelle von Verfolger Memphis weiter ab.

Miami Heat vs. Los Angeles Clippers 116:112

Das Spitzen-Spiel der letzten Nacht war ein Duell auf Top-Niveau. Beide Franchises waren von Anfang an fokussiert und konzentriert. Dank starker Defensive auf beiden Seiten waren aber viele Turnover dabei. Wegen der bessere Wurfquoten und einer tieferen Bank (32 Zähler) setzte sich Miami bis zur Halbzeit auf sieben Punkte ab. Die Clippers fanden auch in der zweiten Hälfte kein Mittel, um Superstar LeBron James zu verteidigen, und so stand es nach dem dritten Viertel 86:75 für die Jungs aus South-Beach. Dank eines überragenden Duos Griffin-Crawford, die zusammen unglaubliche 74 (!) Punkte erzielten, wurde das Spiel zum Ende hin zwar noch einmal knapp, aber aufgrund der Erfahrung von James, Wade, Allen und Co. siegten die Heat gegen die Clippers. LeBron zeigte eine bärenstarke Leistung: 31 Zähler, zwölf Assists und acht Boards.

Gewinnen bei den Los Angeles Clippers: LeBron James und seine Miami Heat.

Gewinnen bei den Los Angeles Clippers: LeBron James und seine Miami Heat.

Die weiteren Spiele:

Die Los Angeles Lakers schlugen die Cleveland Cavaliers dank einer starken Leistung von Ryan Kelly (26 Punkte) mit 119:108; die Boston Celtics gewannen gegen die Philadelphia 76ers mit 114:108 aufgrund einer starken Offensive und Forward Jeff Green, der 36 Zähler verbuchte; Washingtons Sieges-Serie wurde durch die Truppe aus San Antonio beendet (118:125); die Orlando Magic bewiesen, dass sie das Siegen doch nicht verlernt haben, und triumphierten über die Detroit Pistons mit 112:98; Atlanta verlor ohne Dennis Schröder mit 100:105, aufgrund eines Double-Doubles von Anthony Davis (27 Zähler, zehn Rebounds); das stärkste Team der Liga aus Oklahoma City konnte auch durch die Timberwolves aus Minnesota nicht gestoppt werden und gewann 106:97 (Kevin Durant: 26 Punkte, neun Rebounds, sieben Assists); Milwaukee verlor erneut, dieses Mal gegen die Nuggets (Wilson Chandler 24 Zähler) mit 100:110; und die Sacramento Kings besiegten das Team der Stunde aus Toronto mit 109:101 aufgrund eines Double-Doubles von DeMarcus Cousins (25 Zähler, zehn Boards).

Text: Ben Hanke