Nach einer starken Aufholjagd der Cavaliers im Madison Square Garden, entführt LeBron James mit Cleveland einen Sieg aus dem „Big Apple“.

Im Vorfeld des Spiels lieferten sich LeBron James und Knicks-Center Enes Kanter eine hitzige Diskussion über Medien und Social-Media-Kanäle. Thema des Streits war New Yorks Rookie Frank Ntilikina. Dieser hätte James’ Meinung nach nicht vor Dennis Smith Jr. ausgewählt werden dürfen. Kanter nahm seinen Kollegen in Schutz. So fieberten viele Fans dieser Begegnung mit viel Spannung entgegen.

Bis Spielminute 17 wechselte die Führung acht Mal, bis die Knickerbockers davonzogen. Mit einem 13:0-Run in unter drei Minuten schockten sie die Cavs, die das Tempo nicht mitgehen konnten. Bei einem Zwischenstand von 51:38 zugunsten der Knicks gingen die beiden Teams in die Kabinen. Angestachelt von den Buhrufen gegen sich, brachte der „King“ (23 Punkte, neun Rebounds, zwölf Assists) seine Mannschaft wieder auf sechs Punkte heran, ehe die New Yorker erneut zurückschlugen.

Die überragenden Leistungen von Tim Hardaway Jr. (28 Punkte, zehn Boards, fünf Assists) und Kanter (20 Zähler, 16 Rebounds, vier „Dimes“) waren der Grund, warum das Spiel gegen Ende des dritten Spielabschnitts so gut wie entschieden schien. Zwischenzeitlich stand eine 23-Punkte-Führung für die Knicks auf dem Scoreboard. Kristaps Porzingis erlebte währenddessen eine vergleichsweise schlechte Nacht. Zwar konnte er 20 Punkte erzielen und sieben Rebounds ergattern, doch verwandelte er nur sieben seiner 21 Versuche aus dem Feld.

LeBron James führte sein Team zum späten Comeback-Sieg (Foto: Getty Images).

Das letzte Viertel dann ein Spiegelbild der vorherigen drei: Die Cavs ließen ihre Muskeln spielen und Jeff Hornaceks Mannschaft gleichzeitig keine Chance. Neun verwandelte Dreier waren eine Nummer zu groß für die New York Knicks. Vor allem Scharfschütze Kyle Korver (21 Punkte, fünf Rebounds) drehte mächtig auf und versenkte innerhalb der letzten zwölf Spielminuten fünf Würfe von Downtown. Am Ende gewannen die Cleveland Cavaliers das Viertel mit 43:25 und die Partie letztendlich mit 104:101.

Ntilikina sieht trotz der Niederlage Potenzial in seinem Team: „Wir können hier etwas sehr großes aufbauen und ich bin mir sicher, dass wir das auch machen werden.“ Das können die Knicks Mittwochnacht gegen die Utah Jazz beweisen.