Beim überraschenden 115:111-Erfolg der Charlotte Bobcats über die Golden State Warriors standen vor allem die beiden Point Guards Kemba Walker und Stephen Curry im Vordergrund. Nach dem finalen Buzzer hatte der Star-Playmaker der Warriors 43 Punkte (Season-High), neun Assists und sechs Rebounds auf dem Scoreboard. Sein Konkurrent auf Seiten der Bobcats glänzte  aber auch mit starken 31 Zählern, fünf Assists und fünf Boards.

Curry legte 43 Zähler auf, traf aber auch "nur" 14 seiner 32 Würfe.

Curry legte 43 Zähler auf, traf aber auch „nur“ 14 seiner 32 Würfe.

Obwohl das Spiel in Charlotte ausgetragen wurde, war es nicht nur für die Bobcats ein Heimspiel, sondern auch für Curry. Steph, der er in Charlotte geboren wurde und auch in North Carolina das Davidson College besuchte, feierte gewissermaßen sein Homecoming. Vor den Augen seiner Familie, natürlich auch seinem Vater, dem ehemaligen NBA-Profi Dell Curry, brillierte der 25-Jährige vor allem in der zweiten Häfte der Partie. Zum 14. Mal in dieser Saison knackte der Rechtshänder damit die 20-Punkte-Marke.

In den ersten beiden Vierteln hielten sich beide Point Guards noch zurück und gingen mit vier (Walker) beziehungsweise elf Punkten (Curry) in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte legten dann beide los wie die Feuerwehr: Der Star der Warriors legte in den letzten beiden Vierteln 32 Zähler auf, Kemba konterte mit deren 27.

Besonders der letzte Spielabschnitt hatte es in sich: Curry erzielte alleine in den finalen zwölf Minuten 19 Punkte, um die Bobcats nicht davonziehen zu lassen. Jedoch konnte auch hier der Point Guard der Bobcats dagegen halten und erzielte die letzten 15 Zähler der Bobcats im Alleingang – sicherte damit den Sieg für Charlotte.

Kemba Walker glänzte mit 31 Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists.

Kemba Walker glänzte mit 31 Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists.

Nach dem Shootout hatten beide Spieler nichts als Respekt für einander übrig: „Es macht Spaß. Jeder weiß, dass Steph Curry ein grandioser Spieler und Scorer ist. Ich liebe es, gegen ihn zu spielen“, sagte Walker nach der Partie.

Jedoch war auch Curry von Kembas Top-Performance begeistert: „Der Junge hat immens wichtige Punkte am Ende des Spiels gemacht. Er hat sie immer wieder in Führung gebracht.“
Mit dem überraschenden Triumph haben die Bobcats nach den ersten 21 Partien schon zehn Siege auf dem Konto und sind als Sechster der Eastern Conference bisher eine der Überraschungsmannschaften der laufenden Spielzeit.

Die Warriors stehen hingegen nach starkem Start (8:3) nur noch bei einer Bilanz von 12:10-Siegen und sind damit auf Rang neun im Westen abgerutscht. Mal schauen, wo es die beiden Mannschaften im weiteren Verlauf der Saison noch hinführen wird. An Kemba Walker und Steph Curry werden wir auf jeden Fall noch viel Freude haben. Das zweite, direkte Duell zwischen den beiden steht übrigens am 4. Februar an. Also lieber schon mal vormerken.