Die Preseason neigt sich dem Ende entgegen. Vor dem Auftakt bestreiten die Dallas Mavericks noch zwei Spiele um sich den letzten Feinschliff vor dem Saisonauftakt gegen Dennis Schröder und die Hawks am kommenden Mittwoch zu holen. Die bisherige Preseason-Bilanz: Drei Siege, drei Niederlagen. Wie aussagekräftig diese Partien allerdings wirklich sind, bleibt abzuwarten. Viel wichtiger: Dirk Nowitzki präsentiert sich bereits in guter Frühform. Wir haben einen Blick auf die bisherige Preseason der Mavericks geworfen.

Dirk

Die neue Starting Five der Texaner spielte bei der 95:100-Niederlage im letzten Spiel gegen die Houston Rockets am Montag erstmals zusammen. In knapp 15 gemeinsamen Minuten harmonierten der zuvor verletzte Jose Calderón mit Monta Ellis, Shawn Marion, Nowitzki und dem neuen Center Sam Dalembert bereits sehr ordentlich.

Neuzugang Calderón hatte verletzungsbedingt große Teile der Vorbereitung verpasst, zeigte in den letzten beiden Preseason-Games aber auf Anhieb mit durchschnittlich 13,5 Punkten und 4,0 Assists, dass er die erhoffte Verstärkung auf der Point-Guard-Position sein wird.
Ebenfalls stark präsentierten sich die beiden anderen als Starter vorgesehenen Neuen, Sam Dalembert und Monta Ellis. Während der defensiv- und reboundstarke Center Dalembert solide 7,5 Punkte, 6,0 „Boards“ und 2,0 Blocks ablieferte, glänzte Shooting Guard Ellis mit einem effektiven Mix aus Scoring und Playmaking. Obwohl er zuletzt gegen Houston und Charlotte (89:83) zwei „Off-Nights“ (zusammen nur fünf von 23 aus dem Feld und insgesamt nur 13 Zähler) hatte, kam er in den bisherigen sechs Partien auf solide 11,0 PPS und 6,3 AS.

Ähnliches gilt auch für Dirk Nowitzki. Der 35-Jährige geht zwar bereits in seine 16. NBA-Saison mit den Mavs, scheint aber nach seinem Seuchenjahr 2012/13 zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Mit 14,4 PPS und einer Trefferquote von 57,1 Prozent aus dem Feld, avancierte er zum besten Schützen seines Teams in der bisherigen Preseason. Gegen Orlando (94:102) und Memphis (95:90) zeigte er mit 24 bzw. 20 Punkten in jeweils nur rund 25 Minuten Einsatzzeit, dass sein Shooting-Touch wieder voll da ist. Dass der Deutsche sich auch nicht zu schade ist, mal härter zuzupacken, bekam am Montag Rockets-Forward Omri Casspi zu spüren. Nowitzki foulte ihn auf dem Weg zum Layup so hart, dass die Schiedsrichter auf Flagrant Foul entschieden und den 2,13-Meter-Mann vorzeitig unter die Dusche schickten. Ihm droht neben einer Geldstrafe nun sogar eine Sperre.
In acht Tagen ist der Nationalspieler dann aber voraussichtlich wieder dabei, wenn es im heimischen American Airlines Center gegen unsere deutsche Rookie-Hoffnung Dennis Schröder und die Atlanta Hawks endlich wieder richtig losgeht.

Ein ausführliches Interview mit Dirk Nowitzki über sein neues Leben als Familienvater, seine neuen Mavs und seine neue Rolle in Dallas findet ihr in unserer großen Season-Preview-Ausgabe BASKET 11/2013 (um eine komplette Themenübersicht zu sehen, klickt auf diesen Link).
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