Nach zwei EM-Titeln in den Jahren 1999 und 2012 hat die Mannschaft von Bundestrainer Peter Richarz nun den WM-Thron bestiegen. In einem hoch dramatischen Endspiel (69:65) drehte der deutsche Nachwuchs die Partie gegen Finalgegner Schweden in der Schlussphase und wurde zum ersten Mal in der Geschichte Weltmeister.

Es ist neben den Triumphen der deutschen Damen bei den Paralympics 1980, 1984 und 2012 der größte internationale Erfolg der deutschen Rollstuhlbasketballer. Dabei sahen sich die Skandinavier sieben Minuten vor der Schluss schon ganz nah am großen Traum, ehe Topscorer Thomas Böhme zum Matchwinner avancierte. In den letzten sieben Spielminuten erzielte der 20-jährige 14 seiner insgesamt 28 Punkte, obwohl er bereits zuvor mit vier Fouls belastet war.
Eine Weltklasseleistung, die Deutschland letztendlich den WM-Titel bescherte. Damit endete das Turnier im türkischen Adana spannend wie es für die deutschen Jungs begann. Bereits im ersten Spiel wurde der Iran mit 91:89 nach Verlängerung bezwungen, ehe Erfolge gegen Südafrika (78:30), Kanada (68:45), Großbritannien (76:62) und Mexiko (63:57) folgten. Im Viertelfinale hatte Italien beim 64:38 keine Chance und auch die zweite Begegnung gegen die Briten wurde im Halbfinale mit 57:44 gewonnen.

Für Deutschland spielten und punkteten:
Deutschland: Thomas Böhme (156/1 Dreier, RSV Lahn-Dill), Kai Möller (125, RSC-Rollis Zwickau), Leon-Ole Schöneberg (120, SGK Heidelberg), Jens-Eike Albrecht (103/1, RSB Team Thüringen), Jan Sadler (33, Hannover United), Nico Dreimüller (26, SGK Heidelberg), Dominik Zielke (1, Köln 99ers), Christopher Huber (RSV Lahn-Dill), Lukas Jung (Rhine River Rhinos Wiesbaden), Tim Lange (RSC-Rollis Zwickau), Philip Schorp (SGK Heidelberg).

Quelle: Pressemitteilung RBB

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