Nicht nur die Temperaturen in der alten Posthalle in Bamberg waren mit gefühlten 40 Grad extrem, auch das Niveau der 32 Streetballer war auf einem unglaublich hohen Level. Hart gefighted wurde bereits in den Vorrundenspielen, denn für die Kontrahenten ging es um alles, denn der jeweils erste der acht Vorrunden-Gruppen qualifizierte sich fürs Finale. „Unfassbar, was die Jungs hier zeigen. Basketball hat seinen Ursprung auf dem Asphalt. Hier lernen sie das wichtige Eins gegen Eins. Und dazu noch Dreck und Schweiß im Gesicht, das ist Streetball vom Feinsten“, fasste Carsten Tadda, Spieler der Brose Baskets Bamberg die Vorrunde zusammen.

Um 19.30 Uhr öffneten die Tore und 1.000 Streetball-Fans stürmten die alte Posthalle in Bamberg, um die „Final Eight“ für die letzten Fights mit ihrem Jubel nach vorne zu peitschen. Zusätzlich angeheizt von Moderator Amiaz sowie feinsten Hip Hop Tracks von DJ Ron lieferten sich die Kontrahenten erbitterte Angriffe, spektakuläre Korbleger, massive Blocks und trickreiche Moves. Die Streetballer waren nicht zimperlich und so wurde jedes Spiel zu einem engen Showdown. Allein im ersten Viertelfinale ging es gleich zweimal in die Overtime. Die Baller standen des Öfteren mit vier persönlichen Fouls kurz vor der Disqualifikation und einmal führte ein Dreier in den letzten Sekunden zur Entscheidung. In den jeweils fünf Minuten Spielzeit brachten die Jungs den Hallenasphalt zum Glühen.

Im Halbfinale scheiterten Toni Feireisl aus Hamburg und der Bamberger Lokalmatador Steffen Walde knapp am Einzug ins Finale. Somit standen sich mit Sascha Walbröhl aus Alfter aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Nico Kaml aus Berlin zwei Basketball-Allrounder gegenüber. Mit einem souveränen 13:6-Sieg sicherte sich der 17-Jährige und damit der bisher jüngste Red-Bull-King-of-the-Rock-Sieger, die Überfahrt nach Alcatraz und wird auf dem legendären Gefängnisboden von „The Rock“ gegen die internationale Streetball-Elite aus 22 Nationen antreten. „Das Gefühl war unbeschreiblich, als ich realisiert habe, dass ich nach San Francisco fliege und Deutschland auf Alcatraz bei Red Bull King of the Rock vertreten darf“, so der verdiente Sieger. „Vor allem, weil ich als Jüngster von allen Teilnehmern keine Erwartungen hatte. Ich werde dort alles versuchen, um King of the Rock zu werden.“ Das Basketball-Netz des Final-Korbs nahm er sich als Trophäe mit.

Nach der Siegerehrung brachte der Hip-Hop-Live-Act Eljot Quent mit dem offiziellen Event-Track „Red Bull King of the Rock“ die Wände der alten Posthalle zum Beben. Spieler und Fans feierten bis spät in die Bamberger Nacht. Am 22. September werden alle Streetball-Begeisterten auf www.redbull.de erfahren, wie sich der Youngster auf Alcatraz schlägt und ob er sich seinen Traum verwirklichen kann: sich die internationale Streetball-Krone zu holen.

(Pressemitteilung)