Die Teams machen es spannend, viele Erstrunden-Duelle entscheiden sich erst mit den letzten Spielen, die heute Nacht stattfinden. Ein weiteres Matchup steht jedoch seit gestern Nacht fest: Die Indiana Pacers fordern die Orlando Magic. Hier die Preview zur Serie.

 

Indiana (3) – Orlando (6):

Auch wenn Orlando drei der vier Aufeinandertreffen gegen die Pacers in der regulären Saison für sich entscheiden konnte, bleibt das Team von Trainer Frank Vogel der Favorit. Das Überraschungsteam der Eastern Conference hat sich in dieser Spielzeit zur dritten Kraft im Osten gemausert, während die Schützlinge von Headcoach Stan Van Gundy die gesamte Saison über mit dem Theater um Dwight Howard zu kämpfen hatten. Doch gerade der Superstar (Topscorer, Toprebounder und „Defensiv-General“) fehlt den Magic nach einem Bandscheibenvorfall für die komplette Meisterrunde, weshalb alle Experten bereits schon vor Beginn der Postseason das Team aus Florida abgeschrieben haben. Nichtsdestotrotz werden Akteure wie Jameer Nelson (11,9 PPS, 5,6 AS), Hedo Türkoglu (10,7 PPS, 4,5 AS, 3,8 REB) oder J.J. Redick (11,3 PPS, 41,1 % 3er) zeigen wollen, dass nicht nur „Superman“ in der Lage ist, guten NBA-Basketball zu spielen. Doch auch wenn den Magic, die schon mit Dwight keine großen Scorer waren (94,4 PPS; NBA-Rang 21), ohne Howard keine klare „Nummer 1“ haben, so haben sie die Spieler und die Erfahrung, um den recht jungen Pacers ein Bein stellen zu können. Dennoch wäre aufgrund des Qualitätsunterschieds alles andere als ein Weiterkommen Indianas eine faustdicke Überraschung. Bei den sehr homogenen Pacers, die die neuntbeste Defense der NBA stellen (94,4 gegnerische PPS) liefern mit Danny Granger (18,7), Roy Hibbert (12,8), David West (12,8), Paul George (12,1), Darren Collison (10,4), George Hill (9,6), Tyler Hansbrough (9,3) und Leandro Barbosa (9,0) gleich acht Akteure im Schnitt mindestens neun Punkte pro Partie. Und während Orlando zehn der letzten 15 Partien verloren hat, war Indiana im April das heißeste Team der gesamten Liga (12:3)!