Playoff-Time, Baby! Am Samstag beginnt die Postseason und bis dahin bringen wir hier auf www.basket.de eine dreiteilige Preview für euch an den Start. Alle Duelle der ersten Runde in kurzen, knackigen Analysen. Sozusagen als Update für unsere Vorschau mit Dirk Nowitzki in der aktuellen Ausgabe 5/2012, die jetzt im Handel erhältlich ist. Den Anfang machen die Erstrunden-Matchups Boston-Atlanta, San Antonio-Utah und Clippers-Grizzlies.

 

 

Boston Celtics (4) – Atlanta Hawks (5):

Das Duell zwischen den Celtics und den Hawks ist eine der ausgeglichensten Serien der ersten Runde. In der regulären Saison entschied das Kelten-Team von Headcoach Doc Rivers zwei der drei Partien für sich, wobei Boston bei der einzigen Niederlage auf die „Big Four“ verzichtete. Was hier nach Selbstläufer klingt, kann bei genaueren Hinschauen aber keineswegs so tituliert werden, da keine Partie mit mehr als einem Fünf-Punkte-Polster entschieden worden ist. Die Schlüsselduelle werden auf den Forward-Positionen stattfinden: Pierce gegen Johnson und Garnett gegen Smith. Zudem werden die Hawks einen Weg finden müssen, den Einfluss von Celtics-Playmaker Rajon Rondo auf ein Minimum zu reduzieren.

 

San Antonio Spurs (1) – Utah Jazz (8):

Auf dem Papier eine ganz klare Angelegenheit. Nicht zuletzt, weil die Spurs die Serie in der regulären Saison mit 3:1 dominiert haben. Beim einzigen Sieg der Jazz verzichtete Spurs-Headcoach Gregg Popovich zudem auf sein Star-Trio Parker, Duncan und Ginobili. Doch Basketball ist eben ein Spiel, das auf dem Parkett und nicht auf dem Papier entschieden wird. Deshalb sollte niemand die Utah Jazz, die euphorisch in die Postseason gehen, unterschätzen. Und im Hinterkopf behalten, dass die Texaner in der vergangenen Saison auch als Topteam im Westen in die Meisterrunde gestartet waren und zum Auftakt den Memphis Grizzlies unterlegen waren. Das Team aus Salt Lake City verfügt mit Al Jefferson, Paul Millsap, Derrick Favors und Enes Kanter über eine starke Frontline und hat mit Devin Harris einen Point Guard, der an guten Tagen Tony Parkers Penetration unterbinden kann. Vieles wird darauf ankommen, ob die Jazz in der Lage sind, von außen zu treffen. Allerdings sind die Spurs im Vorjahresvergleich noch tiefer besetzt und haben weniger Verletzungssorgen.

 

Memphis Grizzlies (4) – Los Angeles Clippers (5):

Das „andere Team“ aus Los Angeles und die Grizzlies werden sich in der ersten Runde einen heißen Kampf liefern. Während die Clippers die Serie in der regulären Saison für sich entscheiden konnten, stehen die Vorzeichen in den Playoffs etwas anders: Die Grizzlies haben mit ihrem Run im vergangenen Jahr schon bewiesen, dass sie cool bleiben können. Vieles oder vielleicht sogar alles wird für das Team aus Tennessee von Aufbauspieler Mike Conley abhängen, dem mit aller Wahrscheinlichkeit in der Defensive die Hauptlast bei der Bewachung von Superstar Chris Paul zufallen wird. Zudem wird interessant zu sehen sein, ob sich die Athletik-Freaks Griffin und Jordan auf Clippers-Seite oder die bodenständige Big-Man-Fraktion der Grizzlies um Randolph und Gasol durchsetzen.