Der Mann, der in den Tarifverhandlungen zwischen Liga, Klubbesitzern und Spielergewerkschaft vermitteln sollte, heißt George Cohen. Und sagt jetzt offen das, was niemand gerne hört: Die Fortsetzung der Gespräche sei „sinnlos“.

 

Die Verhandlungen am Dienstag und Mittwoch waren verhältnißmäßig fruchtbar gewesen, wenn man Vermittler George Cohen Glauben schenkt. Rund 30 Stunden dauerten die Gespräche in der Summe.

 

Donnerstag dann der große Rückschlag: Cohen fasste die Ereignisse des dritten Tages damit zusammen, die Diskussion sei „ohne Sinn“. Sports Illustrated schreibt: „Talks turn ugly.“

 

Wie konnte sich die Situation verschlimmern?

 

Angeblich bleiben einige Besitzer nicht nur hart – sie provozieren sogar die Gegenseite. So soll Peter Holt, Besitzer der San Antonio Spurs, gesagt haben: „Ihr habt noch nicht genug gelitten.“ Holt soll sogar gesagt haben: Wir machen bei den Einnahmen den 50-50-Split oder gar nichts. Störend soll außerdem das Verhalten von Paul Allen, Besitzer der Portland Trail Blazers, gewesen sein.

 

Die Spieler sind sauer. Derek Fisher, Lakers-Playmaker und Präsident der Spielergewerkschaft, sagt: „Wir denken, die Liga will gar nicht, dass es wieder los geht und verbreitet Lügen.“

 

Starker Tobak!

 

Commisioner David Stern war bei dem Treffen gar nicht anwesend, weil er mit Grippe im Bett liegt. Jetzt muss er höchstwahrscheinlich zusätzliche Spiele streichen, nachdem er schon 100 Partien gecancelt hatte. Und damit 170 Millionen Dollar an Spielergehältern.

 

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