Das All-Star-Wochenende ist Geschichte. BASKET liefert Euch im Folgenden eine Übersicht über die Highlights und alle Entscheidungen.

Das erste Event fand bereits am Freitag statt. Im Spiel der Rising Stars lieferten sich beide Teams eine sehr eindrucksvolle Dunk-Show. Von Defense fehlte aber wie gewohnt jede Spur und so gewann Team „World“ das Offensive-Spektakel mit 155:124. Bester Scorer beim Sieger-Team war Buddy Hield, der auf 29 Zähler kam. Jamal Murray steuerte 21 Punkte bei, Ben Simmons legte ein Double-Double (elf Punkte, 13 Assists) auf. Die MVP-Trophäe erhielt allerdings Bogdan Bogdanovic (26 Punkte), der sein Team mit sieben Dreiern auf die Siegerstraße brachte „Ich möchte allen Fans und auch meinen Mitspielern danken. Wir hatten eine Menge Spaß und ich hoffe, den Fans hat es auch gefallen.“ Auf der anderen Seite war neben Jaylen Brown (35 Punkte, sieben Dunks) noch Kyle Kuzma mit 20 Punkten erfolgreich. Seit dem neuen Format hat das Team „World“ nun drei aus vier Spielen gewonnen.

Der Samstag startete mit der Taco Bell Skills Challenge. Mit Towns und Porzinigis triumphierten die letzten beiden Jahre Big Men. Das diesjährige Finale erreichten Lauri Markkanen und Spencer Dinwiddie. Durch seine Schnelligkeit und einen sicheren Pass kam Dinwiddie mit riesigem Vorsprung an der Dreierlinie an. Er vergab zwar den ersten Versuch, der zweite Wurf saß aber. „Ich bin froh, dass ich wieder für die Guards gewinnen konnte“, sagte der Nets-Spielmacher, nachdem er die Trophäe überreicht bekommen hatte. „Ich wusste, dass Lauri seinen Dreier treffen würde, wenn er an den Perimeter kommt. Zum Glück habe ich den Sack vorher zugemacht.“

Nach der Skills Challenge fand der JBL Three-Point Contest statt. Von den acht Teilnehmern erreichten All Star Klay Thompson (19 Punkte), Devin Booker (19 Punkte) und Tobias Harris (18 Punkte) die Finalrunde. Harris legte vor und begann furios. 13 der ersten 15 Versuche gingen durch die Reuse. Es wartete noch sein „Money Rack“, dann lief aber nichts mehr zusammen und so verpasste der Forward eine epische Runde. Booker war dagegen konstanter und versenkte an jedem Rack mindestens vier Versuche. Er verbuchte unfassbare 28 Punkte (bei 34 möglichen Zählern), welche ein neuer Rekord für das neue Format waren. Somit stand Thompson eine sehr schwierige Aufgabe bevor. Er traf zwar auch sehr gut, hatte aber an der letzten Station, seinem “Money Ball Rack“, keine Chance mehr, da der Rückstand bereits 11 Zähler betrug. Damit hieß der Sieger Devin Booker, der bereits bei seiner zweiten Teilnahme den Titel holte.

LeBron James wurde in Los Angeles zum dritten Mal All-Star-Game-MVP (Foto: Getty Images).

Das letzte und gleichzeitig am sehnlichsten erwartete Event am Samstag war der Verizon Slam Dunk Contest. Die Jury bestand aus Schauspieler Mark Wahlberg, Comedian Chris Rock, Musiker DJ Khaled, Ex-Spielerin Lisa Leslie sowie Dunk-Ikone Julius Erving. Die Finalrunde erreichten Jazz-Rookie Donovan Mitchell (48 Punkte und 50 Punkte) und Larry Nance Jr. (44 Punkte und 49 Punkte). Nance eröffnete die Finalrunde und brachte seinen Vater auf den Court, der ihm einen Alley-Oop zuspielte, den der Sohnemann mit einem kräftigen Windmill veredelte. Von der Jury gab es dafür 46 Punkte. Mitchell wählte auch den Alley-Oop, er passte sich den Ball aber selbst an die rechte Ecke des Bretts. Er fing den Ball mit nur einer Hand und stopfte den Spalding dann mit wahnsinniger Hangtime. Es kam erneut die 50. Nance hatte aber noch einen Pfeil im Köcher. Wieder warf er einen Alley-Oop, doch anstatt zu dunken, tippte er den Ball im Flug nochmal ans Brett und dunkte erst dann. Der wohl beste Dunk des Abends (50 Punkte). Doch Mitchell war noch einmal dran: Er zog ein altes Carter-Jersey an und replizierte den Dunk von Carter aus dem legendären Dunk Contest von 2000, als er einen 360° mit anschließendem Windmill präsentierte. Der Score von 48 Zählern reichte dann zum Sieg.

Das größte Event war das 67. NBA All-Star Game. Dieses bildete den Abschluss den Wochenendes und fand am Sonntag statt. Anthony Davis stand im ersten Viertel im Mittelpunkt. Der Pelicans-Forward lief nämlich nicht in seinem eigenen Jersey, sondern in dem des verletzten All-Star DeMarcus Cousins auf. Beide Teams hatten zu Beginn Probleme in der Offense. Nach zwölf Minuten stand es 41:32 für Team „Curry“. Angeführt von James kam sein Team auf 51:52 heran. Curry kam nach einem Crossover plus Dreier zum ersten Mal auf die Anzeigetafel. Zur Pause führte Team „Curry“ mit 78:76. Thompson und James teilten sich die Topscorer-Ehre mit je 15 Punkten.

All-Star

Das All-Star-Game fand dieses Jahr in Los Angeles im legendären Staple Center statt (Foto: Getty Images).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Durant sein Team erstmal per Dreier mit 79:78 in Führung. Anschließend zog Team „Curry“ durch Dreier von Embiid und Lillard aber wieder davon. Mitte des dritten Viertels führte Team „Curry“ weiter knapp mit 95:91. Anschließend brachte Oladipo die Halle mit einem Fastbreak-Dunk zum Kochen, Curry und Beal beendeten mit ihren Dreiern das Viertel (112:109). DeRozan konterte auf der Gegenseite mit einem krachenden Dunk. Anschließend traf Curry den Dreier. Nach einem Fadeaway-Jumper von Durant steht es 138:135. Das Spiel beider Mannschaften wird intensiver. Bei 2:14 auf der Uhr nimmt Team „James“ eine Auszeit, ein Layup von Westbrook sowie ein Dunk von Giannis Antetokounmpo hatten zuvor das 142:141 für Team „Curry“ besorgt. Nach einem Layup von Embiid trifft James den Dreier und gleicht bei 90 Sekunden auf der Uhr aus. Am Ende bringt James sein Team per Layup mit 146:145 in Führung. Westbrook trifft den Layup. Nur ein Dreier kann Team „Curry“ zehn Sekunden vor Schluss noch retten. Der kommt jedoch nicht: Team „James“ gewinnt mit 148:145. Der Kapitän seines Teams wird auch zum MVP gewählt. LeBron schrammt mit 29 Punkten, zehn Rebounds und acht Assists nur knapp an seinem nächsten Triple-Double beim All-Star-Game vorbei.