Am kommenden Wochenende schaut die ganze Basketballwelt nach Los Angeles. Denn dort findet vom 16. bis 18. Februar das diesjährige All-Star-Weekend statt. Das Spektakel startet bereits am Freitag, wenn das Spiel der Rising Stars stattfindet. Zum ersten Mal können Fans auf der ganzen Welt den NBA-“All-Star 2018 Media Day“ am Samstag live verfolgen. Die Skills Challenge, der Three-Point Contest und der Slam Dunk Contest werden dann später am Tag ausgetragen. Das Highlight des Wochenendes ist das 67. NBA-All-Star-Game, welches traditionell am Sonntag stattfindet. Alle Events werden im Staples Center, Heimstätte der in L.A. spielenden Lakers und Clippers, ausgetragen und live mit dem NBA League Pass und auf DAZN zu sehen sein. Das All-Star-Game wird in 215 Ländern auf 50 verschiedenen Sprachen ausgestrahlt.

2017 schnappte sich Anthony Davis bei seinem Heimspiel in New Orleans den Allstar-Game-MVP-Titel (Foto: Getty Images).

Die Teilnehmer für alle Events stehen ebenfalls fest. BASKET liefert Euch im Folgenden eine Übersicht für das Wochenende.

Das erste Event wird das Spiel der Rising Stars sein. Gegenüber stehen sich hier das Team „World“ und das Team „U.S.“. Im vergangenen Jahr konnte das Team „World“ dank MVP Jamal Murray (36 Punkte) mit 150:141 gewinnen. Die zehn Spieler des Teams „World“ kommen aus neun verschiedenen Ländern. Simmons legt bisher Zahlen auf, die kein Rookie seit Magic Johnson in der Saison 1979/80 erreicht hat. Sowohl Lonzo Ball (Lakers) als auch Malcolm Brogdon (Bucks) mussten ihre Teilnahme aufgrund von Verletzungen absagen.

Team „World“: Joel Embiid, Dario Saric, Ben Simmons (alle 76ers), Bogdan Bogdanovic, Buddy Hield (beide Kings), Dillon Brooks (Grizzlies), Lauri Markkanen (Bulls), Jamal Murray (Nuggets), Frank Ntilikina (Knicks), Domantas Sabonis (Pacers)

Team „U.S.“: Jaylen Brown, Jayson Tatum (beide Celtics), John Collins, Taurean Prince (beide Hawks), Brandon Ingram, Kyle Kuzma (beide Lakers), Kris Dunn (Bulls), De‘Aaron Fox (Kings), Donovan Mitchell (Jazz), Dennis Smith Jr. (Mavericks)

Der Samstag startet mit der Taco Bell Skills Challenge, bei der acht Spieler (vier Big Men und vier Guards) in zwei separaten Brackets gegeneinander antreten. Dabei müssen die Teilnehmer einen Hindernis-Parcours so schnell wie möglich bewältigen. Der Gewinner des jeweiligen Brackets tritt dann im Finale zwischen Big Men und Guards gegeneinander an, um den Skills Challenge Champion zu küren. Im letzten Jahr gewann der Big Man Kristaps Porzingis (Knicks). Dieser wird aufgrund einer schweren Verletzung dieses Jahr allerdings nicht am Wettbewerb teilnehmen. Genau so wie Donovan Mitchell (Jazz). Der Guard nimmt statt dessen am Dunk Contest teil.

Big Men: Joel Embiid (76ers), Al Horford (Celtics), Lauri Markkanen (Bulls), Andre Drummond (Pistons)

Guards: Spencer Dinwiddie (Nets), Buddy Hield (Kings), Jamal Murray (Nuggets), Lou Williams (Clippers)

Nach der Skills Challenge findet der JBL Three-Point Contest statt. Im Shootout treten acht Spieler gegeneinander an, die jeweils fünf Bälle von fünf verschiedenen Positionen von der Dreierlinie (7,24m) auf den Korb werfen. Dafür hat jeder Spieler nur 60 Sekunden Zeit. Jeder Satz enthält zudem einen „Moneyball“, der einen Extrapunkt wert ist. Die Spieler können sich darüber hinaus einen ganzen Satz „Moneybals“ an einer bestimmten Position an der Dreierlinie hinstellen. Der Gewinner des letzten Jahres, Eric Gordon (Rockets), nimmt auch dieses Jahr wieder am Contest teil und würde seinen Titel liebend gerne verteidigen.

Teilnehmer: Eric Gordon (Rockets), Klay Thompson (Warriors), Bradley Beal (Wizards), Paul George (Thunder), Kyle Lowry (Raptors), Devin Booker (Suns), Wayne Ellington (Heat), Tobias Harris (Clippers)

All-Star

Das Allstar-Game findet dieses Jahr in Los Angeles im legendären Staple Center statt (Foto: Getty Images).

Das letzte und gleichzeitig am sehnlichsten erwartete Event am Samstag ist der Verizon Slam Dunk Contest. Es treten vier Spieler in zwei Runden an. Nach der ersten Runde werden von den Dunk-Richtern zwei Teilnehmer aufgrund der vergebenen Punkte eliminiert. Die beiden verbliebenen treten dann noch in einem Finale gegeneinander an. Der Teilnehmer, der von der Jury im Finale die bessere Bewertung bekommt, gewinnt den Dunk Contest. Larry Nance Jr.’s Vater, der dreimalige NBA All-Star Larry Nance, gewann 1984 den ersten Slam Dunk Contest. Danach spielte er sieben Saisons bei den Cavaliers, dem neuen Team seines Sohnes. Dieses Jahr ist der 30. Jahrestag einer der spektakulärsten Dunk Contests aller Zeiten, als Michael Jordan in Chicago Dominique Wilkins besiegte. Aaron Gordon (Magic) musste seine Teilnahme leider aufgrund einer Verletzung absagen.

Teilnehmer: Victor Oladipo (Pacers), Larry Nance Jr. (Cavaliers), Dennis Smith Jr. (Mavericks), Donovon Mitchell (Jazz)

Das größte Event ist das 67. NBA All-Star Game. Dieses bildet den Abschluss den Wochenendes und findet am Sonntag statt. In diesem Jahr findet das Spiel der Besten der Liga nicht im klassischen Ost gegen West-Modus statt. Die beiden Spieler der jeweiligen Conference, die die meisten Votes erhalten haben, stellen die beiden Kapitäne ihrer Teams. Im Westen ist Stephen Curry der Kapitän, sein Pendant im Osten ist LeBron James.

Die beiden durften bereits abwechselnd die acht verbliebenen Starter für ihre Teams wählen (unabhängig von der Conference der Spieler). Die Starter wurden von den Fans (50% der Stimmen), den Medien (25% der Stimmen) und den Spielern (25% der Stimmen) gewählt. James steht kurz vor seinem 14. All-Star-Game mit Einsatz in der Starting Five in Folge. Damit überholt er Bob Cousy (13) und führt diese Kategorie nun an. Golden State ist das erste Team, das vier All-Stars in aufeinanderfolgenden Jahren stellt. Sie sind das 12. Team mit vier All-Stars. Außerdem ist Joel Embiid nach Hall-of-Famer Allen Iverson der erste 76ers-Spieler, der in der Startaufstellung eines All-Star-Games steht. Im letzten Jahr gewann das Team der Western Conference in New Orleans mit 192:182. Damals wurde Big Man Anthony Davis vor seinen eigenen Fans mit 52 Punkten zum MVP gekürt. Er überholte damit den alten Rekord von Wilt Chamberlain aus dem Jahr 1962 (42 Punkte). Beim Team „James“ können John Wall (Wizards), Kevin Love (Cavaliers) und Kristaps Porzingis (Knicks) verletzungsbedingt nicht mitwirken. Beim Team „Curry“ fehlt DeMarcus Cousins (Pelicans).

Starter Team „Curry“: James Harden (Rockets), DeMar DeRozan (Raptors), Giannis Antetokounmpo (Bucks), Joel Embiid (76ers)

Starter Team „James“: Kyrie Irving (Celtics), Kevin Durant (Warriors), Anthony Davis (Pelicans), Paul George (Thunder)

Die jeweiligen Head Coaches, Dwane Casey (Raptors) und Mike D‘Antoni (Rockets), wählten dann insgesamt 14 Reservespieler, aus denen die Kapitäne wiederum wählen durften.

Bankspieler Team „Curry“: Jimmy Butler, Karl-Anthony Towns (beide Timberwolves), Draymond Green, Klay Thompson (beide Warriors), Al Horford (Celtics), Damian Lillard (Trail Blazers), Kyle Lowry (Raptors)

Bankspieler Team „James“: Russell Westbrook (Thunder), LaMarcus Aldridge (Spurs), Bradley Beal (Wizards), Victor Oladipo (Pacers), Andre Drummond (Pistons), Goran Dragic (Heat), Kemba Walker (Hornets)