Russell Westbrook hat beim 127:117-Sieg gegen die Los Angeles Clippers sein 13. Triple-Double der Saison abgeliefert und gleichzeitig die Siegesserie der Kalifornier beendet.

Die L.A. Clippers mussten nach zuletzt vier Siegen in Folge erneut stark geschwächt das Parkett des Staples Centers in Los Angeles betreten. Neben den Langzeitverletzten Patrick Beverley und Danilo Gallinari, fiel auch Trainer-Sohn Austin Rivers aus. Zudem verletzte sich der erst kürzlich zurückgekehrte Serbe Milos Teodosic nachdem er nur neun Spielminuten auf dem Feld stand – er konnte nicht mehr weitermachen. Rookie Jawun Evans musste für den Rest des Spiels einspringen.

Doch trotz der personellen Probleme verkauften sich die Gastgeber recht ordentlich, die das Starensemble der Oklahoma City Thunder bis zur Halbzeitpause fast durchgängig hinter sich halten konnten. Vor allem das Big-Man-Duo, bestehend aus DeAndre Jordan (26 Punkte, 17 Rebounds) und Blake Griffin (24 Punkte, neun Rebounds, sieben Assists) sorgte dafür, dass das Team von Headcoach Doc Rivers auch nach der Pausenansprache zunächst die Vorderhand behielt. Ein weiterer großer Faktor für den Erfolg der Clippers in den letzten Wochen: Lou Williams. Der ehemalige Sixth Man of the Year erwischte auch gegen OKC einen Sahneabend (26 Punkte, drei Rebounds, zehn Assists). Erst diese Woche wurde Williams zum Player of the Week gewählt.

Russell Westbrook wurde zum Spieler des Monats Dezember im Westen gewählt (27,8 PPS, 10,2 REB, 10,6 AS). (Foto: Getty Images)

Nach dem dritten Viertel machte sich jedoch deutlich bemerkbar, dass die „Big Three“ der Thunder, die über die letzten Wochen ihren Rhythmus gefunden haben (acht der letzten zehn Partien gewann das Team von Coach Billy Donovan). Paul George (31 Punkte, sechs Boards, drei Assists), Carmelo Anthony (22 Punkte, vier Rebounds, zwei Assists) und Russell Westbrook (29 Punkte, zwölf Rebounds, elf Assists) überrannten die Gastgeber förmlich und gewannen die lange offene Partie am Ende mit 127:117. Auch Center Steven Adams (zwölf Punkte, neun Rebounds) und Terrance Ferguson (elf Punkte, zwei Assists) hatten ihren Anteil an dem Erfolg.

Forward Anthony war nach dem Sieg zufrieden: „Wir haben unseren Rhythmus gefunden. Wir haben zwar noch einige Baustellen als Team, aber wir haben herausgefunden, wer wir sind und wie wir zusammen spielen wollen.“ Gegen die Phoenix Suns wollen die Thunder ihren 22:17-Record am Sonntag weiter verbessern, während auf die Clippers bereits am Samstag eine schwere Aufgabe wartet: Die Golden State Warriors reisen zum West-Duell an.

Robert Lambrecht