Ein Sieg jagt den nächsten! Die Oklahoma City Thunder sind weiterhin im Aufwind und haben gegen die 76ers aus Philadelphia ihren achten Erfolg in Serie geholt (122:112).

Die Sixers müssen bereits seit Mitte Januar auf ihren etatmäßigen Sharpshooter J.J. Redick wegen einer Wadenverletzung verzichten. Oklahoma erwischte es am Samstag beim Spiel gegen die Detroit Pistons: Andre Roberson riss sich bei einem Alley-Oop-Versuch seine linke Patellasehne, was gleichbedeutend mit seinem Saisonaus war. Rookie Terrance Ferguson rutschte somit gegen die Sixers in die Starting Five.

Es war ein durchweg fulminantes Spiel, was die 18.000 Zuschauer in der Chesapeake Energy Arena in Oklahoma City zu Gesicht bekamen. Von Anfang an schenkten sich beide Parteien nichts. Ben Simmons (22 Punkte, vier Rebounds, sieben Assists, 10/14 FG) machte vor allem in der Defense gegen Russell Westbrook einen überragenden Job. Dieser traf in der ersten Halbzeit nur sechs seiner 20 Versuche. Auch All-Star-Neuling Joel Embiid ( 27 Punkte, zehn Rebounds, zwei Blocks) zeigte sein ganzes Repertoire. Einige Pullup-Jumper und verwandelte Dreier bereiteten der Defense der Thunder gehörige Probleme. Die Gäste aus Philadelphia gingen so mit einer denkbar knappen 58:57-Führung in die Katakomben.

Mit 25,7 PPS, 9,5 REB und 10,1 AS schrammt Russell Westbrook aktuell hauchdünn an einem Triple-Double-Schnitt vorbei. (Foto: Getty Images)

Nach dem Seitenwechsel explodierte Westbrook förmlich und nahm Philly vor heimischer Kulisse, zusammen mit Paul George (31 Punkte, vier Rebounds, vier Assists, vier Steals) und Steven Adams (20 Punkte, 13 Rebounds, 10/11 FG), komplett auseinander. Während die 76ers im dritten Viertel ihren Vorsprung noch halten konnten, hatten sie im letzten Spielabschnitt nicht mehr den Hauch einer Chance. Westbrook füllte ein weiteres Mal das Stat-Sheet (37 Punkte, neun Rebounds, 14 Assists, zwei Steals) und stellte so sicher, dass die Thunder im achten Spiel in Folge unbesiegt blieben.

Nach kleineren Nickligkeiten im ersten Aufeinandertreffen Mitte Dezember zwischen Joel Embiid und Westbrook, hatte letzterer ein weiteres mal das bessere Ende für sich: „Ich habe mich sehr auf dieses Spiel gefreut nach dem Trash-Talk im ersten Spiel. Jetzt heißt es Oklahoma: 2, Philadelphia: 0.“

Robert Lambrecht