Von Russell Westbrook angeführt, haben die Oklahoma City Thunder gegen die amtierenden Champions, die Golden State Warriors, ein Ausrufezeichen gesetzt.

Ein Duell, dem seit letzter Saison so ziemlich jeder NBA-Fan entgegenfiebert: Russell Westbrook gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Kevin Durant. Zum zweiten Mal lief Durant nun im Trikot der Warriors in OKC auf. Nachdem Durant das erste Wiedersehen im Februar nach belieben dominierte, war es heute Nacht die Show des Russell Westbrooks.

Die Thunder, im Vergleich zur Vorsaison, personell stark verbessert, machten schon Mitte des ersten Viertels deutlich, dass es für Curry, Durant und Co. nichts zu holen geben würde. Vor allem die harte Defense der Heimmannschaft setzte den Warriors mächtig zu. Am Ende standen ganze 22 Turnovers für die Gäste zu Buche.

Russell Westbrook von den Oklahoma City Thunder wirft im Spiel gegen die Golden State Warriors auf den Korb.

Russell Westbrook zeigte eine seiner stärksten Saison-Performances.
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Oklahomas „Big Three“, Westbrook, George und Anthony, erzielten zusammen 76 Punkte und wirkten in Vergleich zu den ersten Spielen dieser Saison sehr eingespielt. „Russ“ und „KD“ gerieten kurz vor Ende der ersten Hälfte das erste Mal aneinander. Der Thunder-Guard konnte durch seine gute Verteidigung einen Turnover Durants erzwingen. Anschließend wechselten die beiden All-Stars, Stirn an Stirn, einige Worte. Doch selbst dieses hitzige Duell konnte keinen neuen Funken im Spiel der Warriors entfachen. Zur Pause stand es so deutlich 65:48 für die Thunder.

Ein weiteres einseitiges Viertel folgte. Nachdem die Führung der Gastgeber kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts auf 26 gewachsen war, sah auch Golden-State-Coach Steve Kerr ein, dass sein Team dieses Spiel nicht mehr drehen würde. So ließ er acht Minuten vor Schluss die zweite Garde ans Werk. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es somit 108:91 für OKC. Dies stellt gleichzeitig die höchste Saisonniederlage für die Warriors dar.

Spieler des Abends war natürlich Russell Westbrook, der nur knapp ein Triple-Double verpasste (34 Punkte, zehn Rebounds, neun Assists, vier Steals). Paul George konnte mit 22 Punkten und elf Boards immerhin ein Double-Double zum Sieg beisteuern. Aufseiten des aktuellen Meisters stachen lediglich Durant und Curry, mit 21 bzw. 24 Punkten hervor.