James Harden hat bei dem 137:110-Heimsieg der Houston Rockets gegen die Utah Jazz ein neues Career-High in Punkten erzielt und erreichte mit einer höchst effizienten Performance Historisches.

Die Utah Jazz stellen eine der besten Verteidigungen der Liga und wollten den wiederum offensivstarken Rockets um James Harden das Leben schwer machen. Dieser hatte jedoch andere Pläne und zeigte dies den Jazz direkt im ersten Viertel. 22 Punkte standen für „The Beard“ nach den ersten zwölf Spielminuten auf dem Scoreboard. Acht weitere kamen in Spielabschnitt zwei dazu.

Das Team aus Salt Lake City, bekannt für sein ausgeglichenes Scoring, hatte auch nach der Halbzeitpause keine Chance den fünfmaligen All-Star zu stoppen. Weder Ricky Rubio noch Rodney Hood waren für ihn ein echtes Hindernis. So übertraf er seine Ausbeute aus dem ersten Viertel und baute mit 24 eigenen Punkten Houstons Führung weiter aus.

Sieben einhalb Minuten vor Spielende wurde Harden von Headcoach Mike D’Antoni unter MVP-Rufen eines stehenden Publikums ausgewechselt. 56 Punkte, 13 Assists und sieben getroffene Dreier bei einer Wurfquote von 76% (19/25) aus dem Feld rechtfertigten die Begeisterung der Menge. Der letzte Spieler, der bei 25 oder weniger Versuchen genauso viel wie Harden punktete, war Michael Jordan im Jahr 1987. Zudem ist er der einzige Spieler, der neben Wilt Chamberlain 50 Punkte und zehn Assists bei einer Feldwurfquote von mindestens 75% erzielt.

Bester Helfer Hardens war erneut Eric Gordon, der 20 Punkte auflegte und sechs Boards abgriff. Dieser war nach Spielende beeindruckt von der Performance seines Mitspielers: „Das war wirklich eine der besten Leistungen, die ich jemals gesehen habe. Er hat Utah alleine auseinandergenommen.“

Harden selbst zeigte sich im Anschluss eher bescheiden: „Es war ein wichtiges Spiel für uns. Ich war immer in der Lage auch meine Mitspieler mit Assists zu versorgen und das habe ich immer im Hinterkopf.“ Seine Scoring-Ausbeute, gepaart mit den 13 Dimes war letztendlich für 91 texanische Punkte verantwortlich. Der 137:110-Erfolg ist gleichbedeutend mit der vorübergehenden Tabellenführung in der Western Conference, die die Golden State Warriors heute Nacht jedoch wieder für sich beanspruchen können.

 

James Harden war gegen die Utah Jazz nicht zu stoppen (Foto: Getty Images),