Mit dem deutlichen 125:101-Erfolg über die Minnesota Timberwolves befinden sich die Dubs zum ersten Mal in der neuen NBA-Saison an der Tabellenspitze der Western Conference.

Das Team von Headcoach Steve Kerr wollte die vier Siege andauernde Serie gegen die gut gestarteten Timberwolves fortsetzen. Dabei mussten sie jedoch auf den Finals-MVP Kevin Durant verzichten. Dieser hatte sich im letzten Spiel gegen die Miami Heat eine Prellung am linken Oberschenkel zugezogen, wird aber noch diese Woche zurückerwartet. Die Wolves, mit ihrem besten Saisonstart in den letzten 15 Jahren (7-3), konnten dagegen auf ihre beste Aufstellung setzen.

Während es in den ersten zwei Vierteln keine der beiden Mannschaften schaffte, sich richtig abzusetzen, bekamen die Zuschauer im Oracle Center in Durchgang Zwei genau das geboten, was sie jede Nacht erwarten: Pure Dominanz. Angeführt von den „Splash Brothers“ Stephen Curry (22 Punkte, acht Rebounds, acht Assists) und Klay Thompson (28 Punkte, fünf Rebounds, sechs Dreier), erzielten die Warriors 44 Punkte im dritten Spielabschnitt. Ein 25:8-Run in weniger als sechs Minuten klärte die Machtverhältnisse an diesem Abend vorzeitig. Dem hatte Tom Thibodeaus Mannschaft nur wenig entgegenzusetzen. Zwar konnte jeder Starter Minnesotas zweistellig punkten, jedoch schafften sie es nicht Gefahr aus der Distanz zu entwickeln (5/24 Dreier).

Die Siegesserie der Dubs setzt sich auch gegen die Minnesota Timberwolves fort (Foto: Getty Images).

Patrick McCaw, Omri Casspi und Andre Igoudala, die Durants Minuten unter sich aufteilten, waren beim neunten Saisonsieg ein weiterer wichtiger Faktor. Zusammen konnten sie zwölf ihrer 16 Versuche verwandeln.

Bei einem 19-Punkte-Rückstand zu Beginn des letzten Viertels entschied sich Thibodeau dazu, seine gesamte Starting Five zunächst auf der Bank zu lassen. Zwar brachte er Towns (16 Punkte, zwölf Rebounds), Wiggins (17 Punkte, sieben Rebounds, vier Steals) und Co. kurz vor Schluss erneut noch einmal heranzukommen, konnte den Sieg der Kalifornier jedoch nicht mehr gefährden.

Damit sind die Dubs das letzte verbliebene Team, was in jedem seiner Spiele zehn oder mehr Dreier getroffen hat. Trotzdem glaubt Dubs-Forward Draymond Green, dass zum Beispiel bei Stephen Curry noch viel Luft nach oben sei: „Er spielt gut, ich habe ihn aber schon deutlich besser gesehen. Am Limit ist er noch lange nicht.“