Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Joel Embiid, Center der Philadelphia 76ers, am Montag eine Vertragsverlängerung unterschrieben, die für fünf Jahre gilt und bis zu 178 Millionen Dollar schwer werden kann.

Joel Embiid von den Philadelphia 76ers beim Fotoshooting vor der neuen NBA-Saison.

Joel Embiid kassiert ab sofort richtig ab.
Foto: getty images

Dem ehemaligen Spieler der Kansas Jayhawks und Nummer-3-Pick aus dem Jahre 2014 sind demnach 148 Millionen Dollar garantiert. Dies wäre der sechstgrößte Vertrag der NBA-Geschichte. Falls er jedoch in einem der fünf Vertragsjahre in eins der All-NBA-Teams gewählt, Defensive Player of the Year oder MVP der Liga wird, könnte sich der Kameruner zusätzliche 30 Millionen US-Dollar sichern. Mit einem Gesamtverdienst von 178 Millionen US-Dollar wäre dies dann sogar der drittlukrativste Vertrag bis dato.

Ein Spieler, der wie „The Process“ jedoch von Knie-, Rücken- und Fußverletzungen geplagt war, birgt immer ein Risiko, länger auszufallen. Deshalb haben sich die Verantwortlichen der Sixers auch wohl eine Klausel im Vertrag unterschrieben lassen, die besagt, dass wenn Embiid sich länger verletzen sollte, nicht sein volles Gehalt ausgezahlt bekommen wird.

Mit seiner Vertragsverlängerung schließt der 23-jährige aus finanzieller Sicht zu NBA-Stars wie James Harden, John Wall und Damian Lillard auf. Im Gegensatz zu diesen Spielern aber hat der 2,13-Meter-Mann eine eher überschaubare NBA-Erfahrung. Nur 31 Einsätze stehen für ihn bis jetzt zu Buche. In diesen wusste er zwar mit 20,2 PPS, 7,8 REB, 2,6 BL, einem guten Wurf von Außen und einem Efficiency-Rating von 24,1 zu überzeugen. Keine Frage also, dass 76ers-Coach Brett Brown, mehr als überzeugt von Joel Embiids Fähigkeiten ist: „Er nutzt seine physische Präsenz in der Defense wie in der Offense wie kein anderer unser Spieler. Er macht den Unterschied aus.“ Zusammen mit den zwei Nummer-1-Picks der letzten Jahre, Ben Simmons und Markelle Fultz, soll Embiid den neuen, vielversprechenden Kern des jungen Sixers-Rosters bilden und die lange unerfolgreiche Franchise wieder in die Playoffs führen. Ob er in Zukunft aber von Verletzungen verschont bleibt, steht in den Sternen.