Die NBA hat am Dienstag in einer Pressemeldung bekannt gegeben, dass sie das bisherige Format des alljährlichen All-Star Games abschafft und revolutioniert. Damit reagiert die Liga auf laut gewordene Forderungen, den sportlichen Aspekt des Spiels wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.

Im nächsten Jahr, wenn das Spiel im Staples Center in Los Angeles ausgetragen wird, stehen zum ersten Mal in der Geschichte des Events nicht die Teams „Ost“ und „West“ auf dem Parkett. Zwar dürfen Medienvertreter, Coaches und natürlich auch Fans wieder am Voting der Stars partizipieren, doch ist danach nicht sofort sicher, wer gegen wen spielt. Am Ende werden 24 Spieler teilnehmen, von denen die zwei Stars mit den meisten Stimmen die Kapitäne des jeweiligem Team sein werden. Im Draft-Format werden diese dann abwechselnd ihre Teammates wählen.

Die großen Aufschriften Ost und West wird es beim nächsten All Star Game nicht mehr geben (Foto: Getty Images).

Auslöser zum Umdenken war demnach ein Telefonat zwischen Chris Paul und Adam Silver. Paul, Präsident der Spielergewerkschaft, fehlte Intensität im All-Star Game in New Orleans, woraufhin er Commissioner Silver anrief und ihm seine Meinung mitteilte. Dieser teilte Pauls Ansichten und leitete die Veränderungen in die Wege.

So soll das Spektakel wieder ausgeglichenere Teams garantieren und der Übermacht des Westens ein Ende bereiten. Die West-Auswahl gewann von den 17 Spielen seit 2000 ganze zwölf. Ebenfalls sollen Ergebnisse, wie das des letzten Jahres, welches 192:182 für den Westen lautete, der Vergangenheit angehören.

„Ich bin gespannt, wie die Verbesserungen, die die Spieler zusammen mit der NBA vorgenommen haben, funktionieren. Das lag allen von uns sehr am Herzen“, sagte CP3, der neue Guard der Houston Rockets.

Zudem werden sich die späteren Allstar-Teams jeweils eine wohltätige Organisation in der „City of Angels“ aussuchen, für die sie dann gemeinschaftlich spenden werden. Die Repräsentation der jeweilen Wohltätigkeitsorganisation soll den Spielern eine zusätzliche Motivation sein, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen.

Ob die Änderungen greifen und das Spiel letztendlich attraktiver machen, wird sich dann am 18. Februar 2018 in der Heimstätte der Lakers und Clippers zeigen.