Dennis Schröder hat sich im Rahmen einer Telefonkonferenz mit internationalen Medienvertretern zu seiner Teilnahme am NBA-„Africa Game“ geäußert. Das Spiel der NBA-Profis auf afrikanischem Boden steigt am kommenden Samstag in Johannesburg, Südafrika. Aber auch die Fans in Deutschland können sich dieses Sport-Highlight an dem neben Schröder mit Dirk Nowitzki ein weiterer Deutscher teilnimmt, ab 17:00 Uhr auf DAZN live anschauen. DS17 sprach darüber hinaus auch über die Offseason der Atlanta Hawks und die bevorstehende Europameisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft .

„Es ist großartig. Ich bin für die Kids hier der Typ, der in der NBA spielt. Auch für die Kids aus Gambia, dem Heimatland meiner Mutter. Gerade die Basketball-interessierten schauen zu mir auf. Ich muss ein Vorbild für alle sein. Hier sein zu können und das Land zu repräsentieren, ist wirklich eine tolle Sache für mich und es bedeutet mir und meiner Familie viel“, sagt Schröder stolz und voller Vorfreude auf das anstehende NBA-„Global Game“.

„Ich denke, es ist gute Möglichkeit für mich, um meine Bekanntheit zu steigern, auch in Gambia. Deshalb mache ich es. Es ist für uns alle, die wir hier sind, eine Chance, den eigenen Namen weiterzuentwickeln. Aber auch, um etwas zurückzugeben.“ Zurückgeben will der Braunschweiger jedoch nicht nur auf dem Basketball-Court, sondern zukünftig auch durch ein verstärktes soziales Engagement: „Das ist etwas, was ich auf jeden Fall steigern möchte. In den ersten vier Jahren in der NBA wollte ich erstmal ankommen und mich etablieren. Nun versuche ich, in der Hinsicht einen Schritt nach vorn zu machen.“

Dennis Schröder hat sich durch seine starken Leistungen bei den Atlanta Hawks zu einem der besten Point Guards der NBA entwickelt (Foto: Getty Images).

Der deutsche Nationalspieler wurde zudem zu seiner Biographie befragt und erklärte, wie seine Eltern sich kennenlernten:“Mein Vater war mit seiner Firma in Gambia und hat dort meine Mutter kennengelernt. Sie sind in Kontakt geblieben und wenig später kam sie dann nach Deutschland.“Ich war jedes Jahr zu Besuch, schon seitdem ich fünf oder sechs Jahre alt war. Das ging natürlich nicht mehr als ich professionell in Deutschland gespielt habe. Daher war ich acht Jahre nicht mehr vor Ort, aber diesen Sommer habe ich es endlich wieder geschafft, die Familie meiner Mutter zu besuchen.“

Angesprochen auf die Offseason der Atlanta Hawks gab sich der deutsche Nationalspieler auskunftswillig und sagte: „Wir haben Dwight Howard getradet, das war das Erste. Paul Millsap ist gegangen, Tim Hardaway ebenfalls. Das ist hart. Ich habe sie geliebt. Aber so ist das Geschäft. Unser Front Office möchte, dass sich die jungen Spieler entwickeln können und den nächsten Schritt machen. Und sie wollen auch, dass ich mich weiterentwickle. Es ist der perfekte Zeitpunkt für mich. Hoffentlich kann ich mein Spiel nächste Saison auf ein neues Level heben. Ich nehme die Herausforderung an.“

Nach dem Abgang von Howard und Millsap ist Schröder nun der Star der Hawks (Foto: Getty Images).

Überrascht gibt sich der deutsche Point Guard jedoch auch über die allgemeinen Entwicklungen während der Offseason:“Es ist unglaublich viel passiert. Jimmy Butler und Paul George sind in die Western Conference gegangen, der Westen ist nun echt stark. Im Osten gibt es vier, fünf gute Teams, das Rennen um die restlichen Playoff-Plätze ist komplett offen. Wer sich am meisten reinhängt, kann es schaffen. Aber es war schon eine echt verrückte Offseason.“

Am 17. Oktober 2017 startet die NBA-Saison wieder. Doch zuvor hat der flinke Einser noch die EuroBasket mit der deutschen Nationalmannschaft vor der Brust.“Dass Maxi Kleber, Paul Zipser und vermutlich auch Maik Zirbes nicht dabei sein können, schwächt uns natürlich. Aber wir müssen das Beste draus machen. Alle müssen an einem Strang ziehen, jeder muss bereit sein.Das letzte Mal, dass wir zusammen gespielt haben, ist schon vier oder fünf Jahre her. Von daher freue ich mich natürlich total darauf. Deutschland ist ein starkes Team. Und wenn wir das auf und abseits des Courts zeigen, werden wir gut sein.“

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