Seit der letztjährigen Playoff-Serie ist Isaiah Thomas bekanntlich der Intimfeind von Dennis Schröder, der die letzte Partie gegen die Orlando Magics wegen einer Suspendierung aussetzen musste. Somit war der Braunschweiger gleich in zweierlei Hinsicht topmotiviert. Wiedergutmachung und Rache standen auf Schröders Agenda. Beim letzten Aufeinandertreffen mit Thomas hatte Schröder das Scoring-Duell noch mit 4:28 verloren. Dieses Mal ließ der Point Guard der Hawks keine Zweifel aufkommen und traf bereits nach wenigen Sekunden einen Korbleger und unterstrich seine Extra-Motivation.

Dennis Schröder entschied dieses Mal nicht nur das Duell mit Isaiah Thomas für sich, sondern war mit 21 Zählern auch der Topscorer seiner siegreichen Hawks (Foto: Getty Images).

Nach einem engen und ausgeglichenen ersten Durchgang setzten sich die Hawks im dritten Viertel ab und schafften letztendlich einen 114:98-Blowout. Neben Schröder, der mit seinen 21 Zähler (9/14 FG) Topscorer des Spiels war und zudem fünf Assists beisteuerte, punktete die komplette „Starting Five“ des Teams von Coach Mike Budenholzer zweistellig. Paul Millsap fiel zudem mit einem Double-Double (17 Punkten und zehn Rebounds) positiv auf.

Die Boston Celtics hingegen erwischten keinen guten Tag. Aus ihrem „Starting Line-Up“ punktete lediglich IT4 zweistellig, bleib mit 19 Zählern aber unter seinem Saisonschnitt von 29,6 Punkten. Um bester Scorer seines Teams zu sein benötigte der 1,75 Meter große Playmaker allerdings auch 21 Würfe aus dem Feld und traf nur deren vier. Zudem leistete sich Thomas sieben Turnover. Das Duell an den Brettern ging klar und deutlich mit 55:40 an die Atlanta Hawks. Außerdem auffallend war, dass bei beiden Teams der Dreier nicht fiel. Die Hawks trafen nur sechs ihrer 25 Versuche von „Downtown“, und auch Boston traf nur zehn von 34 Versuchen von der Dreierlinie.

Dementsprechend enttäuscht äußerte sich Celtics-Coach Brad Stevens nach Ende der Partie: „Sie haben es uns schwer gemacht. Wir selbst haben es uns dann noch schwerer gemacht, weil wir ihnen so oft den Ball zugespielt haben.“ Und auch der Edel-Verteidiger Bostons gab sich selbstkritisch und unzufrieden: „Wir haben einfach nicht hart genug gespielt. Sie haben in der zweiten Hälfte härter gespielt als wir. Sie haben uns komplett dominiert.“

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