Die Utah Jazz haben in der vergangenen Nacht den Meister mit 100:92 bezwungen. Die Franchise aus dem Mormonen-Staat entwickelt sich langsam aber sicher zu einem echten Angstgegner für LeBron James. Zum sechsten Mal in Folge blieb „King James“, sowohl mit den Miami Heat als auch mit den Cleveland Cavaliers erfolglos in Salt Lake City. Der dreifache NBA-Champion und vierfache Most Valuable Player machte keine schlechte Partie und kam neben 29 Punkten auf sechs Rebounds, fünf Assists und vier Steals. Gerade im dritten Viertel spielte der NBA-Superstar groß auf, konnte aber die Niederlage nicht abwenden.

Zum sechsten Mal in Folge verliert LeBron James in Salt Lake City (Foto: Getty Images).

Zum sechsten Mal in Folge verliert LeBron James in Salt Lake City (Foto: Getty Images).

Kyrie Irving, der lediglich fünf seiner 18 Würfe im Ziel unterbringen konnte (20 Zähler), spielte ebenso unter seinen Möglickeiten wie Kevin Love (elf Punkte, neuen Rebounds 4/14 FG). Der beste LeBron-Unterstützer an diesem Abend war Tristan Thompson, der nicht nur effiziente 10/12 aus dem Feld traf, sondern auch eine Double-Double (zwölf Punkte, zwölf Rebounds) auflegen konnte.

Ganz anders die Utah Jazz, die als Team überzeugten. Jedes Mitglied der Starting Five kam mindestens auf elf Punkte und auch Bankspieler Trey Lyles überzeugte mit zwölf Zählern. Top-Scorer der Jazz war Gordon Hayward (28 Zähler, acht Rebounds, 10/12 FG), den die Cavaliers zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekamen. Defensiv-Anker Rudy Gobert verhinderte durch seine Präsenz in der Zone, dass der Meister zu einfachen Punkten kam. Der Franzose holte zudem einige extrem wichtige Rebounds am offensiven Brett (elf Punkte, 13 Rebounds).

Obwohl Utah sich im Spielvortrag Fehler leistete (18 Turnover), gewannen sie die Partie. Dies lag nicht zuletzt an der guten Verteidigung der Dreierlinie. Die Cavaliers trafen lediglich 29 Prozent (9/31 Dreier) ihrer Würfe von „Downtown“. Die Jazz erwischten offensiv hingegen einen sehr guten Tag und trafen selbst 48 Prozent ihrer Dreier.

Nach schwachem Start der Gastgeber, bei dem Utah nur zwei der ersten zwölf Dreier verwandelte, kippte das Spiel, denn plötzlich traf das Überraschungsteam der Western Conference seine Würfe von außen und Utah legte einen spielentscheidenden 21:5-Run hin. Insgesamt war den Jazz anzumerken, dass sie den Sieg mehr wollten als die Cavs.

Eine weitere Geschichte des Spiels war das Debüt von Kyle Korver im Trikot der Cleveland Cavaliers. Der Ex-Hawk gehörte zur „Second Unit“ und erwischte einen eher gebrauchten Tag. Nur zwei Zähler (1/5 FG) in 18 Minuten konnte der Shooter für seine neue Franchise erzielen.

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