Seit die Golden State Warriors Spiel sieben gegen die Oklahoma City Thunder gewinnen konnte, kennen wir die Konstellation der diesjährigen NBA-Finals. LeBron James und die Cleveland Cavaliers treffen auf Stephen Curry und die Golden State Warriors. Zum diesem epischen Finale hat BASKET für euch die spannendsten Fakten zusammengetragen.

J.R. Smith von den Cleveland Cavaliers nimmt im NBA-Spiel gegen die Golden State Warriors einen Wurf über Steph Curry.

J.R. Smith und Steph Curry gehören zu den besten Dreierschützen der NBA-Geschichte.
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  • Zum vierzehnten Mal treten Teams in zwei aufeinanderfolgenden Final-Serien gegeneinander an. Die Statistik spricht mit 6:7 knapp gegen den jeweils amtierenden Meister. Die letzten sechs von sieben Malen konnte der Herausforderer den Titel holen (Ausnahme die Chicago Bulls 1998 gegen die Utah Jazz).

  • Die Stadt Cleveland wartet in allen amerikanischen Profiligen seit 1964 auf eine „Championship“. Damals gewannen die Cleveland Browns den „Super Bowl“. Einen NBA-Titel durften die Einwohner der Metropole Ohios noch nie bejubeln. Die Finals 2016 sind nun ihre dritte Chance in den letzten neun Jahren.

  • Die Warriors hingegen haben den Titel bereits viermal gewonnen (1947, 1956, 1975, 2015). Im Finale stand man gar achtmal. Mit einem Sieg würde man mit den San Antonio Spurs gleichziehen.

  • Die Fans erwartet eine Dreier-Show: Die Warriors trafen 1.077 mal von „Downtown“ in der Regular Season, Steph Curry alleine verwandelte 402 „Threeballs“ und brach damit seinen eigenen Rekord deutlich. 880 Dreier über die 82 Spiele der regulären Spielzeit bedeutet auch einen neuen Franchise-Rekord für die Cleveland Cavaliers. Die „Cavs“ machten im Durchschnitt die meisten Dreier in den Playoffs, gefolgt von den „Dubs“. Individuell gesehen führt in dieser Kategorie Klay Thompson vor J.R. Smith.

  • Nur elf Spieler in der NBA-Geschichte konnten ihren MVP-Titel verteidigen, zwei dieser elf stehen in den Finals 2016: LeBron James, dem dies zweimal gelang, und Stephen Curry, der amtierende MVP.

  • Auch die Trainer sind ein spannendes Thema. Steve Kerr und Tyronn Lue standen sich als Spieler gegenüber. Beide ehemaligen Guards waren solide „Role-Player“ und haben den NBA-Titel gewonnen. Lue will nun das schaffen, was seinem Kollege bereits im Vorjahr vergönnt war, als Debüt-Trainer NBA-Champion zu werden. Kerr war der siebte Coach der NBA-Historie, dem dies gelang. Der letzte vor ihm war Pat Riley (1982).

  • Kerr wäre gar, neben John Kundla (1948, 1949), der einzige NBA-Coach, der die Championship nach seinem Titel beim Trainer-Debüt verteidigen kann.

  • Tyronn Lue hat im Verlauf der Saison David Blatt, der letzte Saison die „Cavs“ in die Finals führte, ersetzt. Die Cavaliers sind das erste Team seit den Los Angeles Lakers 1968/69 (Butch Van Breda Kolff und Joe Mullaney), das in zwei aufeinanderfolgenden Finals mit zwei unterschiedlichen Trainern antritt.

  • Das erneute Erreichen der Finals für die Warriors illustriert erfolgreich ihren Sachverstand in Sachen Draft. Vier Starter – Stephen Curry, Klay Thompson, Harrison Barnes und Draymond Green wurden alle von den Golden State Warriors selbst gedraftet und keiner wurde höher als an sieben gepickt: Curry, 7.Pick von 2009, zweimal MVP, Thompson, 11. Pick von 2011, ein zweifacher All-Star, Barnes, 7. Pick von 2012, mit einem Karriereschnitt von rund 13 PPS und Green, der 35. Pick von 2012, war ein Starter im diesjährigen All-Star-Team, im Defensive-First-Team und im All-NBA Second Team.