Für viele Teams in der NBA hat die Postseason und damit die Planung für die nächsten Jahre längst begonnen. Einige Franchises sind dabei auch auf der Suche nach einem neuen Headcoach. Seit gestern gehören auch die Orlando Magic dazu. Deren Coach Scott Skiles verkündete in einer Pressemitteilung seinen sofortigen Rücktritt. „Nach langen Überlegungen bin ich, und nur ich allein, zu der Entscheidung gekommen, dass ich nicht der richtige Head Coach für dieses Team bin. Deshalb lege ich mein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Mir ist bewusst, dass so eine Entscheidung Spekulationen auslösen kann. Doch wie ich bereits sagte, liegt das nur an mir. Jegliche Gerüchte über meine Zukunft sind pure Spekulation“, erklärte der 52-Jährige, der die Verantwortung bei den Magic erst im Mai 2015 übernommen hatte.

Scott Skiles, Headcoach der Orlando Magic, gibt seinem Team während eines NBA-Spiels von der Seitenlinie aus Anweisungen.

Scott Skiles stand bereits als Spieler für die Magic auf dem Court.
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„Wir haben Scotts Entscheidung widerwillig akzeptiert“, sagte General Manager Rob Hennigan. „Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“ Dabei soll der Rücktritt laut Medienberichten aus den USA auch auf eine Meinungsverschiedenheit zwischen Skiles und Hennigan zurückgehen. Konkret soll es um die zukünftige Rolle von Point Guard Elfrid Payton gegangen sein. Während Hennigan an dessen Qualitäten glaubte und mit ihm in die Zukunft gehen wollte, hatte Skiles seine Zweifel. Die unterschiedlichen Auffassungen sollen zum Rücktritt geführt haben.

Der Abschied kommt in sofern überraschend, als dass Skiles die Magic in seiner ersten Saison als Coach durchaus verbessert hatte. Auch wenn die 35 Siege bei 47 Niederlagen nicht für die Playoffs reichten, waren es aber immerhin stolze zehn Siege mehr als noch im vergangenen Jahr – eine gute Visitenkarte für einen Coach. An der Aufgabe, die Bilanz und das Team nun weiter zu verbessern, muss sich jetzt allerdings ein neuer Headcoach versuchen.