Mit einer starken Performance in Game 7 gegen die Indiana Pacers haben sich die Toronto Raptors doch noch den Einzug in die zweite Runde gesichert. All Star DeMar DeRozan bekam trotz seiner 30 Punkte auch Kritik wegen seines Egos, weil seine Würfe nur unregelmäßig fielen. Aus dem Feld traf er nur zehn seiner 32 Versuche. Dennoch: Der Highflyer hat sein Team in die nächste Runde geführt. Gegenüber BASKET hat der 26-Jährige im Interview beschrieben, warum es für die Raptors in der Postseason diesmal besser laufen soll als in den Jahren zuvor.

DeMar DeRozan von den Toronto Raptors vollendet im NBA-Spiel gegen die Indiana Pacers einen Dunking.

DeMar DeRozan will seine Raptors mindestens in die Conference Finals führen.
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DeMar, die Playoffs sind in vollem Gange. Was hat sich bei euch im Gegensatz zu den letzten Jahren verändert?
Eigentlich hat sich alles verändert, mich selbst eingeschlossen. Ich bin erfahrener, ruhiger geworden. Als Team haben wir entsprechend an Erfahrung aus den vergangenen Saisons gewonnen. Das alles sollte uns helfen.

Welche Lehren habt ihr aus den bitteren Niederlagen der vergangenen Jahre gezogen?
In erster Linie gehören solche Erfahrungen einfach dazu. Ich würde nicht sagen, dass es die eine Sache gibt, die wir gelernt haben. Aber die Erfahrungen, die wir gemacht haben, sind natürlich Teil des Reifeprozesses, den wir als Mannschaft durchlaufen haben. Ich sehe das mittlerweile nicht mehr nur negativ. Es ist einer der Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Team.

Was müsst ihr tun, damit es dieses Jahr in der Postseason für die Raptors besser läuft?
Es darf schlicht und ergreifend keine Egos im Team geben. Jeder einzelne Spieler muss alles geben und für den Mann neben sich kämpfen. Wenn du dich für deinen Nächsten voll reinhängst und ihn respektierst, wird sich das auch positiv auf dein eigenes Spiel auswirken. Nur wenn wir zu einhundert Prozent als Mannschaft zusammenhalten und unsere Egos nach hinten stellen, können wir in den Playoffs Erfolg haben.

Wie hat sich dein persönliches Verständnis deiner Rolle als Kopf der Mannschaft entwickelt?
Ich denke, das hat viel mit der gewonnenen Erfahrung zu tun. Ich bin jetzt seit sieben Jahren hier. Wir haben vor allen Dingen in den letzten paar Saisons eine Menge gelernt, und das trifft auch auf mich persönlich zu. Vor zwei Jahren war es für viele von uns das erste Mal, dass wir in den Playoffs gestanden haben. Ich verstehe heute viel besser, worauf es in der Postseason ankommt, verstehe besser, wie ich dieses Team anführen kann. Du kannst dir zwar vornehmen, mehr mit deinen Teammates zu reden oder öfter in der Kabine das Wort zu ergreifen, aber am Ende des Tages kommt es auf die Erfahrungen an, die du gemacht hast. Bevor du nicht in einer bestimmten Situation warst, weißt du nie genau, wie du im Moment reagieren wirst. Und je mehr unterschiedliche und vielleicht auch schwierige Situationen du erlebst, desto besser kannst du reagieren und auch schlussendlich deine Mannschaft anführen.

Das komplette Interview lest ihr in der neuen BASKET-Ausgabe (ab 18. Mai am Kiosk).