Steph Curry von den Golden State Warriors feiert im Spiel gegen die Memphis Grizzlies einen Korberfolg.

Unstoppable: Steph Curry unterstrich seinen Status als bester Spieler der Liga.
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Fast ein wenig im Schatten des Kobe-Abschieds haben die Golden State Warriors einen NBA-Rekord gebrochen, der eigentlich für die Ewigkeit bestimmt war. Mit einem 125:104 gegen die Memphis Grizzlies haben Steph Curry und Co. den 73. Sieg in der Regular Season eingefahren und damit die Bestmarke der Chicago Bulls aus dem Jahr 1996 (72:10 Siege) verbessert. Überragender Mann des Spiels war einmal mehr Curry, der mit 40 Punkten (10/19 Dreier), sechs Assists und vier Rebounds mal wieder ein typisches Curry-Spiel ablieferte. Durch diese Leistung ist der derzeit beste Basketballer der Welt zudem der erste Guard seit Michael Jordan, der in einer Spielzeit mehr als 30 Punkte pro Spiel auflegt und dabei mindestens 50 Prozent aus dem Feld trifft – eine unglaubliche Marke, die zeit, wie sehr der Chef der Warriors dieser Saison seinen Stempel aufgedrückt hat. Unterstützung erhielt Curry von Klay Thompson, der auf 16 Punkte kam. Für die Grizzlies, die die Saison auf dem siebten Platz im Westen beenden, legte Zach Randolph 24 Punkte und sechs Rebounds auf, Lance Stephenson machte 22 Zähler.

„Die letzten zwei Wochen waren mental sehr hart für uns, aber ich denke, das wird uns in den Playoffs helfen“, sagte Curry nach der Partie und gab an, dass sich sein Team schon seit Wochen im Playoff-Modus befindet, weil es diesen Rekord unbedingt haben wollte. Auch Kollege Draymond Green war zufrieden, allerdings nur kurzfristig: „Wir wollen der ganzen Organisation, dem Coaching Staff und natürlich allen Fans danken – ihr wart alle unglaublich, ohne euren Support wäre das nicht möglich gewesen. Und jetzt lasst uns die Championship holen!“

Dieses Ziel – die Titelverteidigung – steht natürlich auch weiterhin im Vordergrund. Denn: Mit dem Titel im Gepäck wird die Saison der Warriors erst richtig historisch. Scheitert der Meister von 2015 in den Playoffs, bleibt zwar ein unglaublicher Rekord stehen, der allerdings in der sportlichen Endabrechnung dieser Saison keinen Wert hat. Das zu verhindern, sollte für die Warriors Motivation genug sein. In der ersten Runde müssen sie sich zunächst mit den Houston Rockets befassen.