Chris Paul und Blake Griffin von den Los Angeles Clippers besprechen in einer Pause den nächsten Spielzug.

Einer fällt sicher aus, der andere wackelt: Chris Paul und Blake Griffin haben sich Verletzungen zugezogen.
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Herber Rückschlag für die Los Angeles Clippers: Sie verloren in der vergangen Nacht Spiel vier gegen die Portland Trail Blazers mit 84:98. Das Team aus Oregon konnte damit die Serie zum 2:2 ausgleichen. Doch schlimmer als die Niederlage wiegt die Verletzung von Spielmacher Chris Paul, der mit einer gebrochenen Hand in Richtung Locker Room ging und vor lauter Wut und Enttäuschung gegen einen Medizinkoffer trat. Chris Paul ist fraglos einer, wenn nicht der beste, True-Point-Guard seiner Generation (4x Assist-Leader und 6x Steal-Leader der NBA), doch noch nie konnte er die Conference Finals im Laufe seiner Karriere erreichen. In dieser Playoffserie war er gut in Form und machte 23,8 Punkte und 7,3 Assists im Schnitt. In der Defense wird CP3, der fünf Mal im NBA All-Defensive First Team war, mit seinen 2,2 Steals pro Partie ebenfalls gehörig fehlen.

Am Ende des Spiels sah man Blake Griffin in einer Großaufnahme auf der Bank sitzen, wie er mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Knie abtastete. Auch er ist für die nächste Partie fraglich. Unter diesen Vorzeichen scheinen im Duell mit den Trail Blazers, bei denen Al-Farouq Aminu in Spiel vier gegen seinen Ex-Klub mit 30 Punkten eine neues Playoff-Career-High auflegte, die Chancen auf das Weiterkommen zu schrumpfen. In der nächsten Runde würden wohl die Golden State Warriors warten, die jedoch durch den Ausfall von Stephen Curry ebenfalls eine Hiobsbotschaft zu verkraften haben. Es ist traurig für die NBA und die Basketballfans weltweit, wenn die Besten der Besten – besonders in den Playoffs – verletzungsbedingt nicht spielen können, doch vielleicht wird es so wenigstens spannend im Westen.