Die Detroit Pistons konnten am Dienstag einen Trade mit den Orlando Magic vollziehen. Tobias Harris wird demnach für das Team aus der Motor-City auflaufen. Im Gegenzug erhielten die Orlando Magic Brandon Jennings und Ersan Ilyasova.

Mit dem 23-jährigen Forward Harris erhält Detroit einen jungen, athletischen Spieler, der dem Team noch für einige Zeit erhalten bleiben wird. Harris unterschrieb im Sommer einen Vier-Jahresvertrag im Wert von 64 Millionen US-Dollar.

„Dieser Trade kann als einer gesehen werden, von dem wir langfristig profitieren werden. Als einer der sich sofort in unseren Kern aus Spielern einfügen wird, sodass wir diese für lange Zeit halten können“, so Detroit General Manager Jeff Bowers.

Die Pistons sind nur ein Spiel hinter den Charlotte Hornets im Rennen um den achten Platz in der Eastern-Conference. Für den Small-Forward mussten die Pistons ihren Starter auf der Power-Forward Position Ersan Ilyasova abgeben und  den Back-Up Point-Guard Brandon Jennings. Letzteren abzugeben dürfte leichter gefallen sein, nachdem man Starter Reggie Jackson mit einem langfristigen Vertrag ausstatten konnte.

Bowers war im Sommer schon an Harris interessiert, doch da dieser Restricted-Free-Agent war, konnten diese ihn nicht verpflichten. Harris erzielt letztes Jahr noch knapp 17 Punkte pro Spiel für die Magic. Doch in diesem Jahr verschlechterten sich seine Werte zu nur noch knapp 14 Punkten pro Spiel. Es wird sich zeigen, ob Harris die Pistons im Rennen um die Playoffs so kurzfristig verstärken kann.

Tobias-Harris

Tobias Harris wird bald für die Detroit Pistons auflaufen.
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Auf Instagram bedankte sich der junge Forward dennoch bei seinen Mitspielern und Head-Coach Scott Skiles für die Zeit in Orlando: „Gott schließt eine Tür und öffnet eine andere. Natürlich ist es nicht die einfachste Zeit, aber es gehört zum Leben dazu und zum Business der NBA.“

Auf Seiten der Orlando Magic wollte man neue Impulse setzten, nachdem die Saison (23-29) schlechter verlief als gedacht.

„Wir wollten neuen Schwung reinbringen. Nicht großartige Veränderungen, aber klein um den Kader etwas besser auszubalancieren“, äußerte sich Magic-GM Rob Hennigen. „Ich glaube es war kein Geheimnis, dass wir etwas mehr Erfahrung im Team haben wollten.“

Ilyasova erzielte für die Pistons knapp 11 Punkte pro Spiel, nachdem diese ihn im Sommer per Trade von den Milwaukee Bucks akquirierten. Jennings kam nach elf-monatiger Verletzungspause zurück und konnte knapp 7 Punkte pro Spiel zusteuern. In Orlando ist Sophmore Elfried Payton Point-Guard. Vor seiner Verletzung zeigte Jennings großes Potenzial und das wird auch der Grund für Bower gewesen sein zuzuschlagen.

„Er hat vor seiner Verletzung besser den je gespielt“, pries ihn Bower. „In Detroit hätte er seine langfristige Aussicht sicher dahingehend evaluiert, dass er sich nach Alternativen umgesehen hätte. Das sind alles wichtige Punkte gewesen, die zur Trade-Entscheidung beigetragen haben.“

Ob sich Jennings gegen Payton als Starter in Orlando durchsetzten kanny, wird sich zeigen. Dennoch haben die Magic endlich mehr Erfahrung im Team und die Pistons endlich einen guten jungen Small-Forward. Auf dem Blatt eine Win-Win Situation.