John Wall nimmt den Wurf gegen Derrick Rose.

John Wall konnte das Point-Guard-Duell gegen Derrick Rose für sich entscheiden.
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Bradley Beal blühte letztes Jahr in den Playoffs auf. 23 Punkte pro Spiel erzielte der Shooting Guard und war mit verantwortlich für den guten „Playoff-Run“ der Wizards. Dass der 22-Jährige die letzten 16 Spiele aufgrund einer Beinverletzung aussetzen musste, dürfte auch Grund dafür sein, dass Washington nur Platz elf im Osten inne hält.

Doch können sich die Washington-Fans Hoffnung machen. Der Sieg Montag Nacht gegen die Chicago Bulls zeigte, dass mit einer späten Aufholjagd der Wizards zu rechnen sein wird. Mit toller Teamleistung (sieben Spieler erzielten zehn oder mehr Punkte) ließen John Wall & Co den Bulls keine Chance. Am Ende stand für die Wizards ein 114:100 auf der Anzeigetafel des United Center in Chicago.

Der überragende Mann des Abends war John Wall. Mit 17 Punkten und zehn Assists gewann der erste Pick des 2010er Drafts das direkte Point-Guard-Duell gegen den ersten Pick von 2008, Derrick Rose (23 Punkte, eine Vorlage). „Ich glaube an die Jungs. Ich sehe, wie sie jeden Tag hart arbeiten und ich arbeite genauso hart. Wenn die Jungs offen sind, bin ich fest davon überzeugt, dass sie die Würfe machen“, zeigte Wall sich nach dem Spiel optimistisch.

Es war auch das erste Spiel nach langer Verletzungspause für „Big Man“ Nene. Der Brasilianer verpasste 20 der letzten 22 Spiele. Doch das Pick’n’Roll zwischen ihm und Wall funktionierte schon wieder ausgezeichnet. Wenn nun auch Marcin Gortat, Kris Humphries und Bradley Beal zum Team zurückkehren, sollte der Osten noch interessanter werden, als er eh schon ist. Wer es letztlich in die Playoffs schaffen wird, bleibt offen, doch mit Washington sollte eher kurz- als langfristig zu rechnen sein.