Die Basketball-EM ist das Highlight des Sommers. Und sie verspricht verdammt viel Spannung, denn das Teilnehmerfeld ist hochkarätig. BASKET wirft einen Blick auf die zahlreichen Favoriten und sagt, wer das Zeug zum Überraschungsteam hat.

Die Franzosen starten als Titelverteidiger in das Turnier (Foto: Getty Images)

Die Franzosen starten als Titelverteidiger in die EM (Foto: Getty Images)

Eine große Frage steht über der Eurobasket 2015: Wer stürzt Frankreich? Der amtierende Champ geht nach dem Titel 2013 hochmotiviert und als absoluter Top-Favorit ins Turnier – und dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist die Truppe auf jeder Position hervorragend besetzt: Rudy Gobert (Jazz, 2,18 Meter) gehört nicht nur zu den längsten, sondern auch athletischsten Centern der EM; Boris Diaw (Spurs), Nicolas Batum (Hornets), Evan Fournier (Magic), Mickaël Gelabale (Limoges) und Florent Pietrus (Nancy) sorgen auf den Flügelpositionen für Flexibilität, Athletik, Defense und Scoring; Tony Parker (Spurs) und Nando De Colo (ZSKA Moskau) bilden das vermeintlich beste Guard-Gespann des Tournaments. „Das ist die beste französische Nationalmannschaft aller Zeiten“, tönt Tony Parker. „Auch wenn es viele starke Nationen gibt, von denen mindestens zehn Europameister werden können, ist klar, dass wir den Titel verteidigen wollen!“

Zum anderen hat sich die Truppe von Coach Vincent Collet stetig weiterentwickelt und junge Akteure integriert. Sie gilt als eine der harmonischsten Auswahlen der Welt. Und dann ist da noch ein dritter, entscheidender Punkt: „Les Bleus“ haben den Heimvorteil! Die Gruppenphase steigt in Montpellier, die Spiele der Endrunde werden in Lille ausgetragen (siehe Kasten Seite 77). „Vor unseren Fans aufzulaufen und jedes Mal ein Heimspiel zu haben ist überwältigend“, zeigt sich Evan Fournier voller Vorfreude. „Wir haben eine – sehr wahrscheinlich – einmalige Chance: Wir können den EM-Titel verteidigen!“ Die Franzosen würden sich in eine elitäre Liste eintragen. Dieses Kunststück gelang bisher nur Litauen (1939), der UdSSR (1953, 1959–71, 1981), Jugoslawien (1975, 1977, 1991, 1997) und Spanien (2011).

Zwei Herausforderer

Dass die Truppe am 20. September ganz oben auf dem Treppchen thront, wollen mehrere Nationen verhindern. In ihrer Gruppe A müssen die Franzosen aber keine wirklich fürchten. Höchstens Polen um Marcin Gortat (Wizards) könnte für eine Überraschung sorgen. Unter normalen Umständen sind aber Finnland, Bosnien-Herzegowina (ohne Mirza Teletovic) und Israel nicht in der Lage, „Les Bleus“ zu schlagen. Russland hat zwar wieder ein schlagfertiges Team, wird die Ausfälle von Alexey Shved Khimki Moskau; Rücken) und Timofey Mozgov (Cavs, Knie-OP) aber wahrscheinlich nicht kompensieren können. Zudem war Russland aufgrund verbandsinterner Querelen zu Redaktionsschluss von der FIBA von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Ausgang offen … In ihrer Gruppe können sich Tony Parker und Co. eigentlich nur selbst schlagen.

Die vermeintlich größten Herausforderer kommen …

Den kompletten Artikel über die Favoriten der EM gibt’s in der aktuellen Ausgabe BASKET 9-10/2015, die im Handel erhältlich ist.

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