Die Oklahoma City Thunder haben immer bessere Karten, die Qualifikation für die Playoffs zu schaffen. In der zurückliegenden Nacht schlug das Team die Miami Heat mit 93:75 und hat damit seine Bilanz (40-30) zwölf Partien vor Saisonende im Vergleich zu den neuntplatzierten Phoenix Suns (38-33) sowie New Orleans Hornets (37-33) weiter ausgebaut.

Entscheidend für den Heimsieg waren in erster Linie Neuzugang Enes Kanter und Superstar Russell Westbrook: Während Kanter mit 27 Punkten und zwölf Rebounds zum Topscorer der Partie avancierte, gelang Westbrook (17 Assists, zwölf Zähler, zehn Boards) bereits sein zehntes Triple-Double der laufenden Saison.

OKC hat einen weiteren Sieg im Playoff-Kampf eingefahren (Foto: Getty Images)

OKC hat einen weiteren Sieg im Playoff-Kampf eingefahren (Foto: Getty Images)

„Ich wollte unbedingt spielen, obwohl ich mich nicht wirklich fit fühlte“, sagte Kanter, der mit Knöchelbeschwerden auflief, nach dem Erfolg und lobte vor allem die Defensive: „Offensive haben wir gut gespielt, aber entscheidend war heute unsere Defense. Speziell das Pick-and-Roll verteidigen wir mittlerweile deutlich besser als zuvor.“

Die Heat hingegen wussten mit dem offensiven Ausfall ihres Superstars, Dwyane Wade (zwölf Punkte, 6-15 aus dem Feld) nicht umzugehen und scorten in keinem Viertel mehr als 21 Zähler. Dass der Shooting Guard nicht ins Rollen kam, lag auch an der exzellenten Verteidigung seines Gegenspielers, Russell Westbrook, der vier Steals und zwei Blocks verbuchte. „Ich habe nur versucht, ihm das Leben schwer zu machen und wir haben ihn schließlich als Team aus dem Game nehmen können.“

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Für Wade war die Ursache, warum seine Heat an diesem Abend nicht als Gewinner in die Kabine schritten, schnell gefunden. „OKC hat heute auf Playoff-Niveau gespielt, wir haben derweil agiert wie in einer Regular-Season-Partie.“

Enes Kanter und Dion Waiters verbuchten zusammen 37 Punkte (Foto: Getty Images)

Enes Kanter und Dion Waiters verbuchten zusammen 37 Punkte (Foto: Getty Images)

Durch den dritten Sieg in Folge richtet sich der Blick der Thunder langsam nach oben, denn während sich der Abstand auf die Nicht-Playoff-Ränge vergrößert, schmilzt der Rückstand auf die oberen Plätze. Dallas (44-27) und eventuell sogar San Antonio (44-25) könnte OKC rein theoretisch noch einholen – und der Vizemeister von 2012 wird alles versuchen, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Andernfalls droht Westbrook und Co. nämlich ein Erst-Runden-Duell mit den Golden State Warriors, dem besten Team der NBA …

In den Playoffs weht jedoch ein ganz anderer Wind und der könnte die Thunder ganz kalt erwischen. Warum, erfahrt ihr im Artikel über OKC in der aktuellen BASKET 4/2015. Alle Themen der Ausgabe findet ihr hier.