Jabari Parker machte das bislang beste Spiel seiner NBA-Karriere. (Foto: Getty Images)

Jabari Parker machte das bislang beste Spiel seiner NBA-Karriere. (Foto: Getty Images)

Bucks gewinnen Thriller: Bei der Rückkehr von Coach Jason Kidd nach Brooklyn konnten die Milwaukee Bucks sich in drei Overtimes gegen die Nets mit 122:118 duchsetzen. Prägende Figur war dabei Brandon Knight. Der Point Guard der Bucks hatte am Ende der ersten Verlängerung einen offenen Layup, der sein Team zum Sieg geführt hätte, konnte diesen aber nicht verwandeln. Dies machte er in der zweiten Overtime allerdings wieder gut, indem er mit einem Dreier das Spiel in die dritte Verlängerung rettete, wo er dann spielentscheidende Freiwürfe traf. „Meine Mitspieler haben mir vertraut, den entscheidenden Wurf zu nehmen, um eine dritte Overtime zu erzwingen. Darum geht’s. Und wir haben es als Mannschaft durchgestanden.“, sagte der 22-jährige. Jabari Parker machte außerdem sein bislang bestes Spiel. Der zweite Pick des diesjährigen Drafts führte sein Team mit 23 Punkten und sieben Rebounds an, O.J. Mayo steuerte 21 Zähler bei. Bei den Nets überzeugte vor allem Brook Lopez mit 26 Punkten und sieben Rebounds, konnte die fünfte Niederlage in Folge aber nicht verhindern.

Spurs besiegen Cavs: Die San Antonio Spurs haben LeBron James einmal mehr aufgehalten. LeBron hatte kurz vor Spielende noch die Chance, nach vorne zu dribblen, verlor dabei allerdings den Ball, sodass die Spurs die Begegnung mit 92:90 für sich entscheiden konnten. Dabei wurden die Champions von Tim Duncan und Boris Diaw, die beide 19 Punkte holten, angeführt. Auch Manu Ginobili hatte maßgeblichen Einfluss auf den Ausgang des Spiels. Der Argentinier traf einen Korbleger 18 Sekunden vor Schluss und provozierte anschließend den James-Turnover. „Ich habe hinter meinem Rücken gedribbelt und den Ball dabei verloren. Manchmal rollt der Ball eben so.“, sagte James, der 15 Punkte machte. Anderson Varejao war Topscorer der Cleveland Cavaliers und holte 23 Punkte.

Mavericks mit nächstem Sieg: Die Dallas Mavericks haben ihre fünfte Partie in Serie gewonnen. Bei dem Spiel in Washington besiegte sie die Wizards knapp mit 105:102. Dirk Nowitzki verletzte sich dabei im letzten Viertel am Knöchel und musste humpelnd das Spiel verlassen. Kurz vor Schluss kehrte er jedoch auf das Spielfeld zurück und traf 80 Sekunden vor Schluss einen wichtigen Dreier. Nowitzki machte insgesamt 13 Punkte, Monta Ellis hingegen lieferte starke 34 Zähler für die Mavericks. „Es war ein enges Spiel. So lange ich noch laufen kann, will ich da draußen sein. Und mein Knöchel hat sich okay angefühlt.“, so Nowitzki. Coach Carslisle kommentierte Nowitzkis Dreier, der die Mavericks mit 102:97 in Führung brachte, wie folgt: „Monster Wurf! Und obwohl Dirk heute nicht gut getroffen hat, zeigen solche Aktionen, was er trotzdem für einen Einfluss auf das Spiel hat.“

Toronto schlägt Memphis: Die Toronto Raptors konnten das Duell der Topteams ihrer jeweiligen Conference zuhause für sich entscheiden. Vor dem knappen 96:92-Sieg wurde Vince Carter, der mit den Grizzlies zurück an seine alte Wirkungsstätte kehrte, für seine Leistungen für die Raptors geehrt. Der 37-jährige war zu Tränen gerührt und erhielt eine Standing-Ovation von den Fans. DeMar DeRozan machte 21 Punkte und Terrence Ross erzielte 14 seiner 16 Zähler im letzten Viertel. Die Grizzlies hatten dabei mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen, der insgesamt fünf Spieler vom Spielen abhielt, darunter Courtney Lee und Tony Allen. „Es war eine Herausforderung für uns. Wir haben trotzdem gut gespielt und deshalb tut die Niederlage so weh. Wir hätten gewinnen müssen.“, sagte Zach Randolph, der mit 18 Punkten und 18 Rebounds ein Double-Double holte.

Lakers schlagen Rockets: Die Los Angeles Lakers haben das Fehlen von Dwight Howard ausgenutzt, um einen überraschenden 98:92-Sieg einzufahren. Kobe Bryant führte sein Team mit 29 Punkten (zehn von 28 aus dem Feld) zum zweiten Erfolg hintereinander, sodass sein Team nun bei einer Bilanz von 3:9 steht. „Okay, wir hatten einen schlechten Start. Sind wir ein 3:9 Team? Nein! Wir sind ein besseres Team als das. Wir hatten nur einen richtig schlechten Start und werden uns verbessern.“, sagte die Black Mamba. Mit einem 7:1-Run, bei dem Bryant ein Three-Point-Play und Wesley Johnson vier Freiwürfe verwandelte, konnten die Lakers sich eine Minute vor Schluss mit 94:92 in Führung bringen und damit den Grundstein für den Sieg legen. James Harden machte 24 Punkte für die Rockets, die zum ersten Mal in dieser Spielzeit zwei aufeinanderfolgende Spiele verloren haben.

Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht:

Bei der Rückkehr von Lance Stephenson nach Indiana konnten die Pacers die Charlotte Hornets dank eines Gamewinners mit 88:86 besiegen. Rodney Stuckey schoss einen Air Ball, den Solomon Hill 0,7 Sekunden vor Schluss in den Korb lenkte.

Die Los Angeles Clippers haben einen einfachen 114:90-Sieg gegen die Orlando Magic eingefahren. Dabei überzeugten vor allem die Bankspieler, die mehr Punkte als die Starter machten. Besonders stark war Sixth-Man Jamal Crawford mit 22 Punkten.

Brandon Bass hat die Boston Celtics zu einem 101:90-Sieg gegen die Philadelphia 76ers geführt. Der Power Forward machte 23 Punkte gegen die noch immer sieglosen 76ers.

Normalerweise sind die Phoenix Suns nicht dafür bekannt, Spiele durch Defense zu gewinnen. Gegen die Detroit Pistons haben sie allerdings genau das getan, sodass sie ein kämpferisches Spiel mit 88:86 für sich entscheiden konnten. Eric Bledsoe war dabei mit 18 Zählern der Topscorer.

37 Punkte erzielte ein überragender Kevin Martin, um seine Minnesota Timberwolves gegen die New York Knicks zum 115:99-Sieg zu führen.

Die Denver Nuggets bestätigten ihren Aufwärtstrend gegen die Oklahoma City Thunder und konnten diese mit 107:100 schlagen. Ty Lawson kam dabei mit je 15 Punkten und Assists auf ein Double-Double. Außerdem stark spielte Wilson Chandler, der 21 Punkte sammelte.

Text: Robert Schiffer