BASKET-Kommentar: Die Charlotte Hornets haben am gestrigen Dienstag die Social-Media-Welt aufgemischt. Die Franchise aus North Carolina ließ ihren Besitzer Michael Jordan für 24 Stunden sämtliche Social Media-Accounts gestalten. Unter dem Slogan „MJtakeover“ gab es einen Tag aus Sicht des größten Basketballers aller Zeiten. Eine starke Marketing-Aktion!

Denn „Social Media“ boomt. Über Facebook, Twitter und Instagram wird das soziale Leben ins Internet transport. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr sind die Menschen aus aller Welt miteinander vernetzt und tauschen sich in Echtzeit über alle mögliche Themen aus. Unternehmen, Institutionen und Sportvereine sprechen den sozialen Medien schon länger eine immer höhere Bedeutung zu. Denn im Social-Web tümmelt sich heutzutage zwangsläufig die eigene Zielgruppe herum und dazu kann man sie gezielter und direkter als auf einem Werbeplakat oder in einem TV-Spots ansprechen. Das verspricht vor allem unter marketingtechnischen Gesichtspunkten einen Mehrwert.

MJtakeover

Für Sportunternehmen wie den Charlotte Hornets steht in erster Linie die Fan-Bindung im Vordergrund. Die sozialen Medien ermöglichen einen beidseitigen Austausch mit den Fans. Auf der einen Seite füttert man die Anhänger mit Beiträgen über die eigenen Spieler und hofft im Gegenzug auf eine gesteigerte Interaktion. Langfristig – so die Theorie – vermittelt man dem Fan das Gefühl ein Teil des großen Ganzen zu sein, fördert die Identifkation und bekommt letztlich einen finanziellen Output in den Bereichen Ticketing, Merchandising und Sponsoring.

Doch die Beiträge müssen auch gut gestaltet sein. Erfolgskriterien im Social Web sind vor allem Authenzität, Exklusivität und Nähe. Und in dieser Hinsicht haben die Charlotte Hornets mit ihrer Aktion „MJtakeover“ natürlich den Sechser im Lotto gezogen. Denn was könnte für den Basketballfan spannender sein, als dem besten Basketballer aller Zeiten bei seiner täglichen Arbeit über die Schulter zu blicken? Richtig, da gibt es zumindest bei den Hornets nicht viel und so erzielten die Beiträge ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Virilität. Während im Normalfall die Facebook-Beiträge der Hornets zwischen 500 und 1.500 Likes generieren, konnte Jordan mit einem Post knapp 40.000 Likes und über 1.500 geteilte Inhalte erreichen. Die Hornets steigerten zudem ihre Gesamt-Gefällt-Mir-Angaben um insgesamt 10.000 Likes.

Respekt, so macht man heute Social Media!

Was der G.O.A.T. via Facebook gepostet habt, seht ihr hier in ein paar Highlights (Fotos: facebook.com/hornets):

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MJSm