Sonnenschein, blauer Himmel, um die 20 Grad: Es ist der perfekte Tag, um sich zu auf eine Wiese zu legen und einfach mal zu entspannen. Um möglichst viel Abstand vom stressigen Alltag zu bekommen, nehme ich das Handy in die Hand und will es ausschalten … als es plötzlich klingelt. „Hey, Henning“, sagt die Stimme am Telefon: „Du musst unbedingt zu mir kommen.“ „Ich habe heute meinen freien Tag und sitze Barfuß am Rhein“, antworte ich. „Du musst kommen“, sagt die Stimme energisch: „Der Dirk ist hier!“

Okay, Dirk Nowitzki in Leverkusen? Socken an, Schuhe drüber, ab geht’s. Mit dem Rad schnell durch die Stadt, Hügel hoch, Hügel runter, rein in die Theodor-Wuppermann-Schulsporthalle, die bereits mit Kindern, Jugendlichen und Eltern überschaubar gefüllt ist. Kein Wunder, dieser Termin wurde nicht an die große Glocke gehangen. Und dann kommt er: Dirk Nowitzki.

Autogramme für die Fans: Dirk Nowitzki in Leverkusen. (Foto: Thomas Lüttgen)

Autogramme für die Fans: Dirk Nowitzki in Leverkusen. (Fotos: Thomas Lüttgen)

Lässig, im weißen, langärmeligen Shirt, langer, schwarzer Trainingshose und schwarzen Nikeschuhen. Tobender Applaus für den NBA-Superstar, der gekommen ist, um dem Projekt BasKIDball in Leverkusen den Startschuss zu geben. Gemeinsam mit Verantwortlichen und Sponsoren des Standortes steht der 2,13-Meter-Hüne auf der Bühne, ehe er sich mit den Kindern zum Basketballkorb begibt, um mit ihnen zu werfen und ein paar Übungen zu absolvieren.

„Ich hätte früher gerne auch so ein Angebot gehabt, denn wir konnten kaum in die Hallen und dort spielen. Die waren immer abgeschlossen“, erinnert sich der Schirmherr von BasKIDball und fügt hinzu: „Deswegen unterstützte ich die Aktion ja auch, um den Kindern etwas zurückzugeben.“ Dies sei eine der wesentlichen Aufgaben als Profi, versicherte Dirk: „Wir bekommen in der NBA schon früh Seminare, bei denen uns erklärt wird, wie wir uns später mal verhalten sollten und welche Rolle wir außerhalb des Feldes spielen. Denn nicht nur auf dem Parkett müssen wir Profis sein, sondern eben auch abseits. Wir sind Vorbilder, zu denen unzählige Menschen aufblicken. Das bedeutet, dass wir eine große Verantwortung tragen.“

Die Kinder konnten ihrem Idol anz nah sein.

Die Kinder konnten ihrem Idol ganz nah sein.

Deswegen ist Nowitzki auch sofort mit Feuer und Flamme für das Projekt dabei gewesen. „Ich finde es einfach super, dass den Kindern diese Chance ermöglicht wird.“ Und als Dirk nach seinem Tipp an die Kids gefragt wird, sagt er: „Das Wichtigste ist, dass man immer Spaß hat. Basketball und das gemeinschaftliche Spielen muss einem Spaß bereiten. Dann ist alles gut. Das sollte über allem anderen stehen.“

Die Halle leert sich langsam, Dirk schreibt noch zwei, drei Autogramme und weiter geht’s. In Köln wartet schon Stefan Raab auf seinen Studiogast. Wer TV total mit Dirk Nowitzki verpasst hat, sollte hier mal reinklicken: http://tvtotal.prosieben.de/videos/Oezcan-Cosar–/19319/

In den Gesichtern der Kinder lässt sich deutlich lesen, wie zufrieden und glücklich sie sind. „Das war unglaublich, der ist ja noch größer, als man denkt“, sagt ein Zehnjähriger Junge und ein anderer meint: „Dirk ist auf jeden Fall ein Vorbild. Ich will später auch mal Basketballprofi werden und in der NBA spielen. Aber für die Miami Heat.“ Und mit dieser Meinung steht er nicht alleine da, denn ein anderer Junge stimmt ihm zu und grinst: „Miami ist mein Lieblingsteam und für die würde ich auch gerne mal spielen.“

Heute Abend steht dann die große Weltpremiere von „Nowitzki – Der perfekte Wurf“ an. Als besonderen Service bietet BASKET an, den Film live auf www.basket.de zu schauen, direkt aus dem Kino. Bis dahin entspannen wir uns dann mal – viel Spaß ;-)