Die USA haben ihr Auftaktspiel der 17. Basketball-WM gegen völlig überforderte Finnen leicht und locker mit 114:55 gewonnen. Topscorer der Partie war Warriors-Shooter Klay Thompson.

Das erste Spiel des Team USA bei der Weltmeisterschaft in Spanien war das, was viele im Vorfeld erwartet hatten – ein Klassenunterschied. Nachdem die Finnen, die mit Eric Murphy von den Cleveland Cavaliers einen NBA-Profi in ihren Reihen haben, im ersten Viertel noch ein wenig mithalten konnten, brachen sie in den zweiten zehn Minuten komplett ein und konnten nur von der Freiwürfe aus zwei mickrige Pünktchen verbuchen.

Bulls-Star Derrick Rose zeigte gegen die Finnen einige Male eindrucksvoll, dass seine Athletik nicht unter seinen Verletzungen gelitten hat. Foto: Getty Images

Bulls-Star Derrick Rose zeigte gegen die Finnen einige Male eindrucksvoll, dass seine Athletik nicht unter seinen Verletzungen gelitten hat. Foto: Getty Images

Die seit nun 55 Spielen ungeschlagenen Amerikaner (letzte Niederlagen gab’s im Olympia-Halbfinale 2006; Anm. d. Red.) legten defensiv einen Gang zu, wodurch die Finnen, die nur aufgrund einer Wildcard bei der WM dabei sind, von 8.000 Fans trotz der Demonatge aber ausgezeichnet unterstützt wurden, völlig überfordert waren. Anfang des zweiten Viertels betrug der Vorsprung dann schon 20 Punkte, nach nur 15 Minuten bereits 30 und zur Halbzeit dann 40 Zähler (60:18).

Im dritten Viertel ließen das Team USA es dann in der Verteidigung wieder ruhiger angehen, so dass die Finnen dort drei Punkte mehr (21) verbuchen konnten als in der ersten Halbzeit.

Die 100-Punkte-Marke knackte Rudy Gay (Sacramento Kings) mit einem Fastbreak-Dunk 5:22 Minuten vor dem Ende (101:49). Nächster Gegner der US-Amerikaner ist am Sonntag um 21:30 Uhr die Türkei (mit  NBA-Profi Ömer Asik), die am Samstag nur mit Ach und Krach knapp mit 76:73 den Underdog aus Neuseeland bezwingen konnte.

Beste Werfer beim einseitigen Auftaktsieg gegen Finnland waren für das Team USA, bei dem alle zwölf Akteure mindestens zehn Minuten spielten und mindestens vier Zähler erzielten, Klay Thompson (18 Punkte), Anthony Davis (17), Derrick Rose (12) und Rudy Gay (10). Bei den Finnen markierten BBL-Profi Shawn Huff (Ludwigsburg) und Pettri Koponen je zwölf Zähler.

Ein wirklicher Gradmesser war der Auftakt aufgrund des Klassenunterschieds nicht, die Amerikaner überzeugten jedoch mit guter Einstellung in der Verteidigung und schnellem, uneigennützigen Spiel. Allerdings fabrizierten sie auch mehr Ballverluste (19) als Steals (18) und trafen nur sechs ihrer 18 Dreier.