Für viele Experten stand fest, dass die fünfte Begegnung zwischen Indiana und Miami die letzte der Serie sei. Doch sie haben sich geirrt; die Pacers haben sie eines besseren belehrt. Angeführt von einem überragenden Paul George (37 Punkte, sechs Steals, sechs Rebounds) sowie einem erbittert verteidigenden Lance Stephenson sicherten sich die Pacers den unglaublich wichtigen 93:90-Heimsieg und verkürzen in der Serie auf 2:3.

Von Beginn an war Pfeffer in der Partie, Indiana spielte aufopferungsvoll und suchte den Weg zum Korb. Miami spielte derweil locker seinen Steifel herunter und ließ sich auch von LeBron James’ Foulproblemen nicht aus dem Konzept bringen. Dwyane Wade (18 Zähler, acht Rebounds, sieben Assists), Chris Bosh (20 Punkte, zehn Rebounds) sowie Ray Allen (15 Zähler) hielten den Titelverteidiger auf Kurs, ehe zum Schluss des Spiels auch Rashard Lewis (18 Punkte) aufdrehte. Währenddessen saß James viel auf der Bank und erhielt erst im Schlussabschnitt mehr Minuten (zu diesem Zeitpunkt hatte der King bereits fünf Fouls).

Lance Stephenson dominierte den King in der Defense und stahl ihm jeden Nerv.

Lance Stephenson dominierte den King in der Defense und stahl ihm jeden Nerv.

Um so unglücklicher aus seiner Sicht, dass Paul George genau dann aufdrehte: 21 Punkte verbuchte der Pacers-Forward im Schlussviertel und entschied damit die Begegnung. In seinem Schatten war es Lance Stephenson, der die Big-Points in der Defense setzte und im dritten Viertel mit seiner leidenschaftlichen sowie harten Verteidigung die „Wende“ – Indy lag zu diesem Zeitpunkt mit sieben Zählern zurück – einleitete. Zudem raubte der Shooting Guard LeBron James jedweden Nerv und nahm den King (sieben Punkte, vier Assists, drei Turnover, 2-10 aus dem Feld) komplett aus dem Spiel.

Die Serie geht damit zurück nach Miami, wo die Heat den nächsten Matchball haben. Speziell LeBron James wird im Rampenplicht stehen und nach seiner 7-Punkte-Performance gefordert sein. Nicht wenige Experten erwarten einen 40-Zähler-Auftritt des Superstars, aber bekanntlich irren sie sich ja auch manchmal …

Mehr über Lance Stephenson, den Kettenhund und Dirty-Player der Indiana Pacers, gibt’s in der aktuellen BASKET 06/2014.