Vor allem dank einer starken Leistung von Rajon Rondo haben die Boston Celtics ihre Niederlagen-Serie beendet und siegten in heimischer Halle gegen die Orlando Magic mit 96:89. Und nur mit einem starken und immer besser werdenden Rondo ist es für die Celtics möglich gegen Playoff-Teams mitzuhalten.

Text: Ben Hanke

Beide Mannschaften begannen mit ihrer typischen Starting-Five: Rajon Rondo, Avery Bradley, Jeff Green, Brandon Bass und Jared Sullinger für Boston; Victor Oladipo, Arron Afflalo, Tobias Harris, Glen Davis und Nikola Vucevic für Orlando.

Im „Kellerduell“ des Ostens gingen die Celtics dank guter Wurfquoten schnell in Führung (41/82 FGM-A). Orlando konnte nicht verhindern, wie Boston immer mehr ihre Big-Men (40 Punkte zusammen) sowie Rajon Rondo in der Offensive suchten – und auch fanden. Nur durch Foul-Probleme war Rondo, der im ersten Viertel schon zwei Fouls hatte, zu stoppen. Auch die Magic spielten viel über ihren Back-Court, allerdings hatten die Kelten diese größtenteils unter Kontrolle. Am Ende des ersten Abschnitts stand es daher 27:19 für Boston.

Das zweite Viertel begann so, wie das erste aufgehört hatte: Boston kontrollierte das Spiel und war nur nach Fastbreaks anfällig. Die beiden Guards der Celtics (Rondo/Bradley) ergänzten sich auffällig gut und brachten so Orlandos Defense immer wieder in Bedrängnis. Bei den Magic hielt nur Arron Afflalo (18 Zähler) dagegen, sodass der Rückstand bis zur Halbzeit nicht mehr signifikant anwuchs – 45:54 aus Sicht von Orlando.

Gegen Orlando lieferte Rajon Rondo seine beste Performance seit seines Comebacks ab: 19 Punkte, zehn Assists und sechs Rebounds).

Gegen Orlando lieferte Rajon Rondo seine beste Performance seit seines Comebacks ab: 19 Punkte, zehn Assists, sechs Rebounds und drei Steals.

Nach der Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, was vor allem auch an den Foul-Problemen der Celtics lag. Rajon Rondo hatte im dritten Viertel schnell sein viertes Foul kassiert und musste so von der Bank mitansehen, wie der Vize-Meister von 2009 immer besser ins Spiel fand und die Lücken in Bostons Defense ausnutzte. Besonders setzte sich Rookie Victor Oladipo in Szene und konnte seinen „Bewacher“ Jerryd Bayless häufig im Eins-gegen-eins schlagen (acht Zähler im dritten Viertel). Auch Glen „Big Baby“ Davis überzeugte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit 15 Punkten, sodass Orlando den dritten Durchgang mit 19:17 gewann.

Das letzte Viertel begann rasant, da Rondo sowie auch Afflalo aufdrehten. Beide leiteten den Spielaufbau ihrer Teams und scorten regelmäßig. Dank der starken Team-Defense konnten aber die Kelten den Abstand halten und gewannen so die Partie, die ab dem zweiten Viertel ausgeglichen war. Eine starke Leistung hinterließ bei den Celtics allen voran Rajon Rondo mit einem Double-Double (19 Punkte, zehn Assists, sechs Rebounds) sowie der starke Jared Sullinger, der ebenfalls ein Double-Double auflegte (21 Zähler, zwölf Boards) und Topscorer des Abends war. Bei den Magic konnte nur die Starting-Five um Nikola Vucevic (14 Punkte, elf Rebounds) überzeugen.

Orlando (13 Siege, 36 Niederlagen) bleibt damit auf dem vorletzten Platz in der Eastern Conference, während Boston weiterhin auf dem zwölften Rang steht.