Vor der Saison sahen sich die Brooklyn Nets, die im Sommer erneut im großen Stile aufgerüstet haben, als Meisterschaftskandidat. Auch die Experten waren davon überzeugt, dass die Nets groß auftrumpfen werden, doch nur fünf Wochen später sieht alles anders aus. Die Nets stehen bei nur fünf Siegen und schon 14 Niederlagen und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, verlieren sie auch noch im ersten Stadt-Duell der Saison gegen die auch miserabel gestarteten New York Knicks (4:13) haushoch mit 83:113 im heimischen Barclays Center.

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Garnett hat mit seinen Nets nur drei der letzten 15 Spiele gewonnen!

Garnett als Sinnbild der Misere

Man kann Kevin Garnett als Sinnbild dieser Misere sehen. Der 37 Jahre alte Big Man, der im Sommer nach sechs Jahren bei den Boston Celtics nach Brooklyn gewechselt ist, spielt seine bisher schlechteste Saison seit seinem NBA-Debüt 1995.

Die Nummer zwei der Nets sollte mit Paul Pierce, der im Paket mit KG aus Boston gekommen ist, eigentlich zum Heilsbringer werden und die meisterschaftsunerfahrene Franchise als X-Faktor zum Titel führen. Das war das eigentliche Ziel von KG. „Ich will den Titel holen! Nur deswegen bin ich nach Brooklyn gekommen“, stellte er vor der Saison klar. Garnett sollte die Nets als Leader führen, doch man merkt ihm seine 18 Jahre in der NBA, die ihm in den Knochen stecken, inzwischen massiv an.

Mit nur 6,5 Punkten, 7,5 Rebounds, 1,8 Assists und 0,8 Blocks (mit Ausnahme der Rebounds alles Career-Lows!) in nur 22,5 Minuten pro Spiel ist der Big Man momentan keine große Hilfe für die Nets. Auch seine defensiven Qualitäten konnte er bisher nicht wirklich unter Beweis stellen, denn die Nets haben momentan die zweitschlechteste Defense der Liga (103,4 gegnerische Punkte pro Partie). Jedoch sind Garnetts schlechte Leistungen auf dem Court alleinverantwortlich für die Misere…

Enormes Verletzungspech

Die Verletzungen, die die Nets momentan kompensieren müssen, kann man auch nicht außer Acht lassen. Neben Star-Point Guard Derron Williams, der wieder mal mit einer Knöchelblessur fehlt und bisher erst neun Spiele bestreiten konnte, fehlt auch “ The Truth“ Paul Pierce, den der Handbruch-Fluch getroffen hat. Pierce wird ebenfalls noch ein paar Wochen fehlen. Doch damit nicht genug. Zudem konnte Brook Lopez bisher auch nur zwölf von der 19 Spielen bestreiten, Edelhelfer Andrei Kirilenko gar erst vier!

Momentan schwere Zeiten für die 180-Millionen-Dollar-Truppe der Nets, aber Garnett ist sich sicher, dass sie aus dem Tal der Tränen heraus kommen werden. „Wir straucheln, aber wir werden da wieder rauskommen. Das ist die einzige Sichtweise, die jetzt angebracht ist. Ich werde nicht anders darüber denken!“

Hinweis in eigener Sache: In der aktuellen Basket Ausgabe 12/2013 haben wir eine XXL-Story zu KG. Über seinen Zweifel nach dem Umbruch in Bosten und den letzten Tanz, den er  nun– mit einer Menge Probleme und – im Big Apple bestreitet.

Sascha Schiffer

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